Innensenator Frank Henkel kritisiert kontroverse Predigt eines Gast-Imams

Berlin (KNA). Der Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) hat die Äußerungen eines Imams der Neuköllner Al-Nur-Moschee scharf kritisiert. „Solche frauenverachtenden Hasspredigten sind abstoßend und eine Zumutung für jeden klar denkenden Menschen“, erklärte Henkel in Berlin. „Diese finstere religiöse Ideologie, die Frauen herabwürdigt, passt nicht zu unserer Gesellschaft.“ Laut einem Bericht der „BILD“ predigte der Imam die völlige Unterordnung der Frau unter ihren Mann.

Henkel rief die Moscheevereine auf, solche Hasspredigten nicht stillschweigend hinzunehmen. „Der in Deutschland ansässige Islam muss hier Selbstreinigungskräfte beweisen, wie sie auch mit Recht von anderen Religionen und Weltanschauungen erwartet werden“, so der Innensenator. Ihm zufolge gibt es in einigen Berliner Moscheevereinen einen „sehr problematischen Kreis von Islamisten“. Es sei deshalb richtig, diese Szene weiterhin durch den Verfassungsschutz zu beobachten.