14 Menschen kommen in Moschee in Nordwestchina ums Leben

Peking (dpa) – Bei einer Panik in einer Moschee im Nordwesten Chinas sind nach Angaben staatlicher Medien mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Zehn weitere seien verletzt worden, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag. Vier von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Das Unglück ereignete sich demnach am Sonntagmittag (Ortszeit) im Ort Xiji etwa 60 Kilometer westlich der Stadt Guyuan in der autonomen Region Ningxia. Zu der Panik kam es aus bislang ungeklärter Ursache bei der Übergabe von traditionellen Gerichten. Die Ermittlungen der Behörden laufen.

In der Region Ningxia leben viele Angehörige der mehrheitlich muslimischen Hui-Minderheit. Die Hui gelten mit fast zehn Millionen Menschen als eine der zahlenmäßig größten der 55 Minderheiten in China. Die Han-Chinesen machen in China fast 92 Prozent der Bevölkerung aus. Die meisten Hui leben neben Ningxia in Xinjiang, Gansu und Qinghai im Nordwesten Chinas.Im Gegensatz zu den Uiguren kommt es nur selten zu blutigen Konflikten zwischen Hui und Han-Chinesen.