
(iz). Die von Rechtspopulisten und einigen Journalisten verbreiteten Vergleiche, wie , dass „Allahu Akbar“ heute für „Heil Hitler“ stehe und der Quran mit „Mein Kampf“ zu vergleichen sei, dienen als Versuch die Feindschaft gegen die Muslime zu rechtfertigen und um den Holocaust auf Kosten der deutschen Juden zu verharmlosen.
Wer „Heil Hitler“ ruft, macht sich in Deutschland strafbar. Der Traum der Islamgegner ist, dass ,wer „Allahu Akbar“ ruft , sich ebenso strafbar macht. Aus keinem anderen Grund werden dieser Vergleiche gezogen. Sie sollen dazu dienen ,einen scheinbaren Kampf gegen die „muslimischen Invasoren“, die die freiheitliche demokratische Grundordnung beseitigen wollen, zu inszenieren. Dabei übernehmen selbst Faschisten die Rolle der Demokraten.
Eine islamfeindliche Bewegung ist meist auch eine antisemitische Bewegung
Die meisten Islamgegner tragen den Antisemitismus in sich, denn zahlreiche praktische Gemeinsamkeiten wie das religiöse Beschneiden der Jungen und das Schächten von Tieren stellen gemeinsame Interessen der deutschen Muslime und deutschen Juden dar. Hinzu sind die theologischen Gemeinsamkeiten der Juden und Muslime fundamental, denn ihr prophetischer Stammvater und weitere religiöse Figuren spielen zugleich im Islam und im Judentum ein ähnlich-hohe bedeutende Rolle.
Wer heute gegen den Islam und die Muslime auf die Straße geht, tut dies nur , weil er nicht mehr gegen das Judentum und die Juden auf die Straße geht. Ein gemeinsames christlich- jüdisches Abendland sei plötzlich im Hass gegen den Islam geeint.
Das ist historisch sowie theologisch purer Schwachsinn, denn wer den Islam befeindet, sieht auch in den jüdischen Figuren Abraham, Moses, David und Salomon Menschenfeinde und betrachtet die christlichen Figuren die reine Jungfrau Maria als unrein und den Propheten Jesus, der den Toten zum Leben erweckte als Spinner.
Gott ist Größer
„Allahu Akbar“ – das sind wunderbare Worte, außer sie werden mit voller Hass ausgesprochen, um Menschen zu beängstigen; unabhängig davon, ob dies Muslime oder Nichtmuslime tun. Wir Muslime rufen diese Worte täglich unzählige Male in unseren Gebeten.
Wer Gottes Allmächtigkeit und Größe (keine physische) stets erwähnt, glaubt daran, dass die gesamte Menschheit Gottes Eigentum ist und Gott, wenn er gewollt hätte, die gesamte Menschheit gläubig gemacht hätte. Denn ER ist doch allmächtig. Wenn ein Terrorist unter dem Ruf „Allahu Akbar“ mordet, stellt er Gottes Allmacht infrage. Wer diese Gott gegebene Vielfalt mit Zwang und Gewalt schaden oder zerstören will, hat Gottes Barmherzigkeit nicht verinnerlicht.
Ein gläubiger Muslim würde niemals das Eigentum Gottes sich zu eigen machen, es schaden oder gar zerstören. Wir Muslime müssen öfter und lauter „Allahu Akbar“ rufen, wenn wir Gutes tun, um den Missbrauch Seines Namens zu schützen. Denn es sind unsere Worte. Lassen wir sie uns nicht von Unheilstiftern unabhängig davon – von wem, wo und wann – rauben.