
Freiburg (KNA). Der türkische Religionsminister Mehmet Görmez befürwortet eine gemeinsame Charta von Muslimen, Christen und Juden in seinem Land. Sie solle Kriterien für ein friedliches Miteinander der Religionen festlegen, berichtete die Schweizer Presseagentur kath.ch unter Berufung auf die Schweizer Bischofskonferenz.
Deren Arbeitskreis zum Islam war am Wochenende von einer Reise in die Türkei zurückgekehrt, wo die siebenköpfige Delegation mit dem Chef der türkischen Religionsbehörde Diyanet zusammengetroffen war.
Görmez habe die Rolle des interreligiösen Dialogs betont, um Missverständnissen und Vorurteilen den Boden zu entziehen. Der Minister und der Großmufti von Istanbul, Rahmi Yaran, bekräftigten den Angaben zufolge, dass die Türkei trotz der stärkeren Sichtbarkeit des Islam an ihrer säkularen Ordnung festhalten werde. Daran werde auch die beabsichtigte Überarbeitung der türkischen Verfassung nichts ändern.