Heinrich Bedford-Strohm, sieht durch die Flüchtlingssituation keine veränderte religiöse Landschaft

München (KNA). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sieht durch die Flüchtlingssituation keine veränderte religiöse Landschaft in Deutschland. Es gebe 50 Millionen Christen im Land, dagegen drei bis vier Millionen Muslime, „aus denen vielleicht fünf Millionen werden“, sagte Bedford-Strohm in einem Doppelinterview mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag). „Da von einer drohenden Islamisierung Deutschlands zu reden, geht an der Realität vorbei.“

Marx betonte, die Kirchen müssten ihre eigene Identität deutlich machen. „Wir Christen müssen wieder lernen, offen von unserem Glauben zu reden, wir müssen uns unserer eigenen Schätze bewusst werden.“ Dann könnte man auch auf fremde Religionen zugehen, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende. Er mache sich vor allem Sorgen um die Ausländerfeindlichkeit. „Sie ist immer da am größten, wo es wenig Kontakt zwischen den verschiedenen Gruppen von Menschen gibt.“ Daher seien Begegnungen und gegenseitiges Kennenlernen wichtig.

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