Kölner Kleriker warnt vor Selbstjustiz und Gewalt

Köln (KNA). Der Kölner Stadtdechant Robert Kleine hat Selbstjustiz nach den Übergriffen in der Silvesternacht scharf verurteilt. „Keiner hat das Recht, einem anderen gegenüber gewalttätig zu werden“, sagte er am Montagabend auf dem Dreikönigsempfang des Katholikenausschusses. Die Zivilgesellschaft und besonders Christen müssten sich Übergriffen auf Migranten entgegenstellen. „Gewalt hat keine Nationalität“, betonte Kleine.

Am Wochenende hatten Rechtsextremisten in der Domstadt Migranten angegriffen und zum Teil verletzt. Auch beklagen Migrantenorganisationen und muslimische Verbände eine zunehmende Feindseligkeit gegenüber Muslimen. Kleine warnte vor pauschalen Urteilen: „Es gibt nicht ‘die’“, erklärte er. „Es sind immer Einzeltäter, auch wenn sie – wie an Silvester – in einer Gruppe und in großer Anzahl ihre Verbrechen begehen.“

Zugleich bezeichnete Kleine die Gewalttaten der Silvesternacht als „unmöglich und unerträglich“. Auch nach zehn Tagen sei „unfassbar, was geschehen ist“. Der Rechtsstaat sei nun gefordert: „Solche Übergriffe dürfen sich in Köln, dürfen sich an keinem Ort in unserem Land wiederholen.“

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