Berlin (dpa) – Die Union Europäisch-Türkischer Demokraten hält trotz des Grubenunglücks von Soma an ihrem Jubiläumsfest mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Köln fest. «Ich sehe wirklich keinen Grund, warum wir unsere Veranstaltung verschieben sollen», sagte der Vorsitzende Süleyman Celik am Dienstag im ARD-«Morgenmagazin».
Die türkische Regierung habe nach dem Unglück mit mehr als 300 Toten alles Notwendige getan und kümmere sich um die Aufklärung. Erdogan werde in Köln auch keinen Wahlkampf für die türkische Präsidentenwahl am 10. August machen. «Er macht keinen Wahlkampf, das ist ein zehnjähriges Jubiläum in Köln», sagte Celik, dessen Organisation Erdogan zu dem umstrittenen Auftritt am Samstag eingeladen hat.
Das Festprogramm sei wegen des Grubenunglücks aber geändert und einem Sänger abgesagt worden, berichtete er. «Wir werden nicht so feiern, wie wir es uns vorgestellt haben.»