Arabische Unruhen vergraulen Auslandsstudenten

Dschidda (KNA). Universitäten im Jemen und Sudan sowie Ägypten verlieren aufgrund der unsicheren Lage ausländische Studierende aus Saudi-Arabien und den Golfstaaten. Während vor drei Jahren noch 500 saudische Studenten an jemenitischen Hochschulen eingeschrieben gewesen seien, studierten dort jetzt nur noch rund 80, berichtete die saudische Zeitung «Arab News» (Donnerstag).

Sudanesische Universitäten verzeichneten einen Einbruch bei Gaststudenten aus den Golfstaaten. Damit einher gingen wirtschaftliche Einbußen, so die Zeitung unter Berufung auf einen Universitätsprofessor aus Khartoum.

Auch ein Auslandsstudium in Ägypten werde unattraktiver, seit Universitäten dort Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen Islamisten und Sicherheitskräften geworden seien. Studierende aus Saudi-Arabien wichen trotz höherer Kosten immer häufiger auf Hochschulen in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Bahrain aus. Auch Malaysia und Jordanien kämen als Ziele für ein Auslandsstudium stärker in den Blick, so «Arab News».