Ausschreitungen und Verletzte in Jerusalem und im Westjordanland

Jerusalem (KNA). In Jerusalem ist es am ersten Freitag des muslimischen Fastenmonats Ramadan zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Dutzende palästinensische Jugendliche versuchten laut örtlichen Medienberichten, sich Zugang zu den Freitagsgebeten auf dem Tempelberg in der Jerusalemer Altstadt zu verschaffen. Dieser war zuvor von Israel auf Muslime über 50 Jahre beschränkt worden. Israels Sicherheitskräfte kontrollierten die Zugänge zur Altstadt.

Auch in den nahe gelegenen Stadtteilen Ras Al-Amud und Wadi Joz kam es israelischen Medienberichten zufolge zu Zusammenstößen. Bei Ausschreitungen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee in der Region um Ramallah wurden demnach am Freitag mindestens acht Palästinenser verletzt.

Nach der Ermordung von drei jüdisch-israelischen Jugendlichen sowie eines jungen Palästinensers unter bisher ungeklärten Umständen kam es in den vergangenen Tagen wiederholt zu gewaltsamen Ausschreitungen. Auch das deutsche Vertretungsbüro in Ramallah mahnte im Vorfeld zu besonderer Vorsicht. Insbesondere in Ostjerusalem und in der Jerusalemer Altstadt sei mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zu rechnen.