London (KNA). Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine muslimische Schule in der Nacht zum Sonntag ist die Londoner Polizei in Alarmbereitschaft. Moscheen und andere möglicherweise gefährdete Gebäude in London würden rund um die Uhr überwacht, berichteten britische Medien am Montag unter Berufung auf die Polizei. Zudem sei die Polizeipräsenz im Umfeld solcher Bauten deutlich verstärkt worden.
Vier Jugendliche stehen laut einem CNN-Bericht vom Montag im Verdacht, das Feuer an dem muslimischen Internat gelegt zu haben. 128 Schüler und Betreuer mussten aus dem brennenden Gebäude fliehen; zwei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung medizinisch betreut.
Nach der brutalen Ermordung eines britischen Soldaten durch zwei mutmaßliche Islamisten vor knapp drei Wochen haben Feindseligkeiten und Angriffe gegen Muslime in Großbritannien zugenommen. Nach Angaben der Beobachtungsstelle für antimuslimische Gewalt „Faith Matters“ kam es allein in der Woche nach dem Mordfall zu beinahe 200 anti-muslimischen Vorfällen, darunter zahlreiche Angriffe auf Moscheen.
