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Angebot: Lernen mit Goethes „Italienische Reise“

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Foto: Autor

Bildungs- und Vortragsangebot: Goethes „Italienische Reise“ ist weit mehr als ein klassisches Reisetagebuch – sie ist ein innerer Erfahrungsweg.

Goethes „Italienische Reise“ ist weit mehr als ein klassisches Reisetagebuch – sie ist ein innerer Erfahrungsweg, eine poetische Selbstvergewisserung und ein kulturgeschichtliches Dokument von seltener Intensität.

(iz). Wer heute durch Italien reist – von Verona bis nach Palermo –, begegnet unweigerlich den Spuren dieses großen deutschen Dichters. In unserem Vortrag greifen wir Goethes Weg auf, setzen seine Beobachtungen in Beziehung zu eigenen Erfahrungen vor Ort und fragen nach dem tieferen Sinn des Reisens: damals wie heute.

1. Einführung in Goethes Werk und seine Motivation

Zu Beginn des Vortrags wird das Werk Goethes in seinem zeitgeschichtlichen Kontext vorgestellt. Wir thematisieren die Beweggründe für die Reise – seinen Wunsch nach künstlerischer und persönlicher Erneuerung –, sowie die Entstehung des Buches, das über viele Jahre hinweg als Reisetagebuch und Reflexion entstand. 

Dabei aktualisieren wir das Werk unter anderem im Hinblick auf das heutige Phänomen der künstlichen Intelligenz: Wie verändert sich unser Zugang zur Welt, zur Erfahrung und zur Bildung, wenn Maschinen Wahrnehmung und Wissen simulieren können? Goethe steht dabei exemplarisch für ein analoges, unmittelbares Erkenntnisstreben, das durch Präsenz und Selbstbeobachtung geprägt ist.

Foto: Autor

2. Die Idee der Metamorphose

Ein zentrales Thema des Vortrags ist sein Konzept der „Metamorphose“. Die Vorstellung stetiger Wandlung durch äußere Eindrücke und innere Reifung prägt sowohl das Werk als auch seine persönliche Entwicklung auf seiner Reise. Wir zeigen, wie dieser Begriff leitend für Goethes Denken und Wahrnehmen wurde.

3. Die Stationen der Reise

Die Reiseroute führt über Oberitalien nach Rom, weiter in Richtung Neapel und schließlich bis auf Sizilien.

Der Vortrag beschreibt nicht nur die geografischen Stationen, sondern ebenso Goethes Beobachtungen über Kunst, zur Natur und den gesellschaftlichen Sitten, die er präzise und oft begeistert festhält.

4. Der Vulkan als Metapher

Am Beispiel des Vesuvs zeigen wir, wie er Naturphänomene als Spiegel innerer Zustände begreift. Der Vulkan steht exemplarisch für den Mut des Dichters, seine Neugier und seine leidenschaftliche Liebe zur Natur. Die metaphorische Deutung verdeutlicht Goethes schöpferischen Zugang zur Wirklichkeit.

Foto: imago/Herb Hardt

5. Sizilien als poetischer Höhepunkt

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem letzten Abschnitt der Reise: Sizilien. In Palermo, Agrigent und am Ätna erlebt Goethe eine Steigerung seiner sinnlichen und poetischen Wahrnehmung.

Wir vergleichen diese Eindrücke mit unseren eigenen Erfahrungen vor Ort und reflektieren über den bleibenden Reiz der dortigen Kultur und Landschaft.

6. Vom Reisen als Erkenntnisweg

Abschließend fragen wir nach dem tieferen Sinn des Reisens. In Goethes Fall wird der Weg zu einem Prozess der Transformation, geprägt durch Tugenden wie Geduld, Aufmerksamkeit und Offenheit.

Wir führen hierzu den Begriff der „Konstellation“ ein: das bewusste Zusammenspiel von innerem Zustand und äußerer Umgebung, das neue Erkenntnis ermöglicht.

7. Vortrag in drei Teilen oder als Zusammenfassung

Der Vortrag ist in drei thematisch gegliederte Abschnitte zu je 45 Minuten gegliedert. Alternativ bieten wir eine zusammenhängende Version mit einer Gesamtlänge von 75 Minuten an.

Kontakt und weitere Informationen: Infos per PM (an den Autor) oder über die IZ-Redaktion. Bei Interesse freuen wir uns über Ihre Anfrage. Der Vortrag kann für Gruppen zusätzlich Teil eines Besuchsprogramms in Weimar sein.

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