Paul Kirchhof fordert islamischen Religionsunterricht

München (KNA). Der ehemalige Bundesverfassungsrichter Paul Kirchhof hat angesichts der Flüchtlingszahlen flächendeckenden islamischen Religionsunterricht in Deutschland gefordert. «Wir erleben gerade, dass eine Religionskultur in unsere Schulen hineinwächst, auf die der Staat reagieren muss», sagte er am Donnerstagabend in München. Dafür seien aber auch die Muslime in der Bundesrepublik gefordert, die noch nicht so organisiert seien, «dass wir immer einen stetigen Ansprechpartner haben».

Der Staat halte sich in der Frage nach religiöser Wahrheit bisher zurück und überlasse die Antworten den Menschen und Religionsgemeinschaften, betonte Kirchhof. Dies sei zwar das «große Friedenskonzept einer Demokratie». Der Staat sei jedoch gefragt, wenn die Zahl an Muslimen in Deutschland wachse, so der Verfassungsrechtler.

Der emeritierte Heidelberger Staatsrechtler äußerte sich bei einer Veranstaltung der Eugen-Biser-Stiftung.

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