Web Attack oder wie mit simplen Assoziationen das ­politische Leben unmöglich wird

(iz). Während Geheimdienste den Standort von jedermann erfassen, hat die Bundesregierung entschieden, hierzu gar keinen Standpunkt mehr einzunehmen“, so konsterniert fasste Frank Schirrmacher die Ratlosigkeit des Establishment gegen­über der vom NSA-Skandal ausgelösten Bürgerrechtskrise zusammen. Auch die neue Regierung verspricht weder personell noch inhaltlich einen ­Kurswechsel.

Neben der Finanztechnik ist es damit die Sicherheitstechnik, die das Primat der Politik grundsätzlich in Frage stellt. Die Folgen für die freie Gesellschaft sind dabei noch nicht wirklich absehbar, aber Indizien für eine fundamentale Gefährdung der Freiheit mehren sich.

Im Grunde geht es aber nicht nur um die künftige Rolle der Politik, sondern auch um die philosophische Einordnung der Technik. Die Frage ist einfach: Verhilft uns der Siegeszug der Technik zu einer neuen Freiheit oder führt sie unauf­haltsame in neue Formen der Versklavung? Martin Heidegger, der in Büchern wie „Die Technik und die Kehre“ zu einem einerseits „gelassenen“ Umgang mit der Technik riet, hatte bezüglich der Souveränität des Menschen im technischen Zeitalter andererseits einige Zweifel. Das „Gestell“, wie der Philosoph die Netzwerke der Technik nannte, würde alles Menschliche und Materielle in bloße Bestände verwandeln und so in ihren Syste­men verwerten. Die absolute Integrations­kraft der planetarischen Technik war dem Denker eher unheimlich, denn jeder politische Widerstand – wenn auch glücklicherweise jede Ideologie – wird unter diesen Umständen beinahe von selbst zwecklos.

Es ist ein Trend, diesen Umstand der Entkräftung des Politischen, gerade nach den verheerenden Erfahrungen mit den modernen Ideologien und ihrem absolu­ten Wahrheitsanspruch, im Grunde zu begrüßen. Die Politik der kleinen Schritte, für die Bundeskanzlerin Angela Merkel ja heute steht, ist hier eine logische und durchaus willkommene Konsequenz aus den politischen Albträumen der Vergangenheit. Dass Demokratien „überwa­chen“, ist in diesem Denken auch eher eine lästige Banalität, nicht etwa eine Herausforderung; vielleicht eben gerade noch ein Ärgernis, dass man mit einem Facebook-„Like“ oder auch nicht begegnet. Aber natürlich sind ernste Sorgen über das weitere Schicksal des politischen Menschen angebracht.

Roman Maria Koidl hat in diesen Tagen mit „Web Attack“ ein Buch publiziert, dass diese Sorgen aufnimmt und pro­blematisiert. Koidl nimmt im Unter­titel das gängige und verharmlosende Motto im Angesicht des NSA-Skandals, „Egal, ich habe nichts zu verbergen“, auf und hat so ein bemerkenswertes Buch geschrieben. Der Grundgedanke der Abhandlung dreht sich um das Wesen der Technik, das, wie die Lektüre zeigt, nicht etwa neutral ist, sondern uns auch selbst benutzt und verändert.

Hier klingt Heideggers Mahnung durch, wonach die moderne Technik immer auch die Schöpfung herausfordere. Die Folgen für unsere Freiheit sind dramatisch: Denn nicht wir haben die Technik in der Hand, sondern sie uns!

In „Web Attack“ zeigt der Autor eini­ge Züge der Entwicklung auf, von harmlosen bis nützlichen Innovationen, von Gags der Werbeindustrie, feinster Überwachung, bis hin zum Internet der Dinge. „Nach Schätzungen werden es bis zum Jahr 2020 über 50 Milliarden Dinge sein, die ihre Daten ins Internet funken“, beschreibt der Autor emotions­los die Lage. Und , über unsere Kreditkarten, Navigationssysteme und Mobiltelefone machen wir alle als User gezwun­genermaßen mit. Das Internet schafft so, ob wir wollen oder nicht, praktisch täglich neue Möglichkeiten zahlreicher Anwendungen und bindet uns alle gleichzeitig – in atemberaubender Geschwindigkeit – in immer subtilere Techniken ein.

Es wäre natürlich naiv zu glauben, dass diese Spielart der technischen ­Revolution ausgerechnet den Kern des Politischen unberührt lässt. Die Individualisierung von Wahrheit, die Atomisierung in Face­book-Gruppen, die Aufspaltung des Politischen in kleinste Zellen lassen bereits einige Zweifel aufkommen an der roman­tischen Idee einer mobilisierten oder real mächtigen „Internetcommunity“, die auf Dauer das Politische für sich einnehmen oder gar stärken könnte.

Wem dieses Szenario zu pessimistisch klingt, wird auch hier einschränkend argumentieren können, dass eben auch keine „ideologisches Machenschaft“ das Internet zu kontrollieren vermag. Dass, im Gegenteil, das Internet auch autoritäre Systeme wie China zu Veränderungen herausfordert oder dass eben ein Mark Zuckerberg und nicht ein Hitler oder Stalin Daten unvorstellbaren Ausmaßes sammelt.

Nach dem aktuellen NSA-Skandal wird auf der anderen Seite aber auch der einfache Bürger einsehen, dass wir „Neuland“ betreten und die Freiheitlichkeit oder Demokratie künftiger ­Gesellschaftssysteme noch lange nicht garan­tiert ist, nur weil sich die Herrschaftstechniken anders konstituieren. Die ­Sorgen über die Dynamik der Netze, die den alten Nationalstaat mit seinen Bürgerrechten zunehmend veraltet erscheinen lassen, teilen zumindest diejenigen, die ihre politische Möglichkeit und Freiheit als ein wichtiges Gut ihrer Existenz betrachten.

Aber „Web Attack“ zeigt noch etwas anderes: Es sind längst nicht nur Geheim­dienste, die ihre Überwachung mit modernster Technik verfeinern. Es sind auch wir selbst, die Teil eines Systems – nach dem Motto „alle überwachen alle“ – werden. Mit „Google Glass“ stehen zum Beispiel bald Verfahrensweisen zur Verfügung, die aus jedem Bürger auch einen Hilfspolizisten oder einen Verfassungsschützer machen können. Hier kann man, ausgerüstet mit ­High-Tech-Brillen, mit anderen „Augen“ die Kredit­würdig­keit, die politische Korrektheit, das Strafregister oder andere Fakten mit einer Zielperson in Verbindung bringen. Was für eine Welt, in der jeder alles über alle weiß, wird dies sein? Während der Einzelne vielleicht nur prüft, ob die Dame an der Theke verheiratet ist, verän­dern diese technischen Spielereien im größeren Zusammenhang, zum Beispiel am Flughafen, den Sinnzusammenhang. „Mit der Pre-Crime-Analyse“, so Koidl, „werden schon heute Verhaltensmuster potenzieller Straftäter und Terroristen ermittelt“.

Es ist der Kampf gegen das Böse, der heute immer wieder zur Rechtfertigung oder auch Verharmlosung derartiger Tendenzen herangezogen wird. Aber ist es so einfach?

Gerade in den sozialen Medien wird eine andere, fatale Stoßrichtung neuer Techniken evident: der Umgang mit Mitmenschen und auch Andersdenkenden. Nach der Logik von „Google“ ist heute jeder – wie früher, wenn man seine Miete bar bezahlte – verdächtig, der kein Profil in den Netzwerken hat. Wer bei „Amazon“ Bücher kauft, bekommt Angebote, die einzuschätzen versuchen, was der Käufer künftig denkt. Die Idee von Privatheit relativiert sich also, wenn man im Internet kommuniziert oder einkauft. Man verliert auch darüber hinaus schnell die Interpretationshoheit über seine Daten, die jeder nach Belieben verknüpfen kann. In Schweden kann man auf einer Webseite die Steuererklärung seines Nachbarn ansehen. Mit Suchfunktionen und diversen Assoziationsmöglichkeiten werden Einrichtungen wie „Graph Search“ bei „Facebook“, das, so Koidl treffend, „NSA prism des kleinen Mannes“.

Die „Privatisierung“ der Überwachung ermöglicht es heute auch Privaten, sich für ihre Idee von Verfassung, Verurteilung oder politischer Korrektheit einzusetzen, Wer sich die Accounts „politi­scher Köpfe“ oder anderer „Verdächtiger“ näher anschaut, wird sehen, dass bereits zahlreiche Assoziationstechniker mit Fakten agitieren, denunzieren, Asso­ziationen knüpfen oder Gerüchte mit Prangerwirkung streuen.

Zahlreiche Konsumenten der Netzwer­ke verteilen diese meist ungeprüften Infor­mationen, Gerüchte, ­Spekulationen und die Suchmaschinen nehmen sie in ihre Register auf. Schon flüchten zahlreiche Nut­zer vor der Markierungslogik des ­Internets in virtuelle Existenzen oder aber pflegen eben ängstlich eine lupenreine Durchschnittlichkeit, die sowieso keine gefährliche Assoziation ermöglicht. Zitiert man aber zum Beispiel, wie hier in diesem Text, „#Heidegger“, liegt eine Assoziation mit „Rektorat“ und „Natio­nal­sozialismus“ nahe, und die sich zum Nachteil des Autors im Netz bei Bedarf auch sinnfrei assoziieren lässt.

Es sind im Grunde genommen Algorithmen, die heute in vielen Zeitungsartikeln und auch manchem VS-Bericht zur Geltung kommen, den politisch denken­den Menschen umstellen und auch das politische Denken selbst gefährden beziehungsweise verdächtigen. Auf „Twitter“ hat ein Anonymus diese Technik der – so gesehen – erfolgreichen politischen Diffamierung auf diese Weise zusammengefasst:

Politischen Gegner (Richtung nach Geschmack) angreifen leicht gemacht! So funktioniert der simple Algorithmus:

(1) Vordenker/in auswählen
(2.1) Quote-Mining: Problematisches ­Zitat bzw. Teil der Biographie heraussuchen
(2.2) Falls nötig Gesamtwerk/Kontext ignorieren
(2.3) Falls (2.1) nicht erfolgreich springe zu (1)*
(3) Guilty-by-Association
(4) Win □

„Alle überwachen alle“ ist wohl der logische Endzustand aus den Entwicklungsstufen von den ehemals staatlichen Diensten und Überwachungsrechten hin zu privatisierten Diensten. Natürlich gilt auch hier der bekannte Satz Paul ­Valerys: „Wer das Denken nicht angreifen kann, greift den Denkenden an.“

Das Internet bietet leider bereits jetzt viele Möglichkeiten und Techniken neuartiger Feindbekämpfung. Auffallend viele alternative politische Ansätze unterstehen heute schon schnell der beherrschenden Logik von Assoziationstechniken. Es fällt auf, dass Positionen, Partei­en oder Gruppen, die zum Beispiel den Euro in Frage stellen, schon beinahe grundsätzlich mit „Rechtspopulismus“ assoziiert, teilweise auch diffamiert werden. Es bleibt jedem selbst überlassen, die Frage nach dem „Wem nützt das?“ zu beantworten.

Man wird jedenfalls bezweifeln müssen, ob es ausgerechnet unsere etablierten Parteien sind, die aus dieser miss­lichen Lage herausführen, zumal sie es sind, die die politische Alternativlosigkeit beinahe zum Programm erheben und selbst jede echte politische Konkurrenz fürchten. Es sind auch ­Parteien, die viele neue „Werbetechniken“ des Internets bereits selbst für sich nutzen und so an der Planbarkeit neuer Mehrheiten basteln.

Nötig ist auf jeden Fall eine „Community“, welche die Freiheit des politischen Austausches aktiv gegen Techniken und Techniker verteidigen, die den Austausch und den fairen Streit um politische Alternativen mit ihren rufschädigenden „Assoziationen“ systematisch verhindern wollen. Versammlungsfreiheit, freie Rede und möglichst vorurteilsfreie Begegnung bleiben zweifellos das Fundament freier Gesellschaften.

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Über den Alltag der Muslime: Wie können wir gerecht handeln?

„Allah gebietet Gerechtigkeit, gütig zu sein und den Verwandten zu geben; Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf dass ihr bedenken möget.“ (An-Nahl, 90) „Ihr […]

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Nach Xaver: Die Naturgewalten sind offenkundige Zeichen der Macht Allahs

(iz). Ein Wintersturm zog im Dezem­ber über Deutschland hinweg. Stürme sind ein religiöses Ereignis. Solch eine Naturerscheinung ist – egal wie groß – ein Hinweis auf etwas größeres. Es ist […]

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Kommentar zur Veröffentlichung des angekündigten Gutachtens über „Theologie der Barmherzigkeit“

(iz).Mit der Veröffentlichung des Gutachtens zur so genannten „Theologie der Barmherzigkeit“ des Münsteraner Professors Mouha­nad Khorchide herrscht endlich Klarheit darüber, wie der Koordinationsrat der Muslime (KRM) sich dazu positioniert. Schließlich […]

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Angeblich kommt Bewegung in die Debatte um das Zentrum für Islamische Theologie Münster

Münster (KNA/iz). In die Debatte um das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster kommt Bewegung. Wie die Hochschule am Sonntag ankündigte, will sich Anfang des kommenden Jahres der für das ZIT zuständige Beirat zu seiner konstituierenden Sitzung treffen. Darauf hätten sich die Universität und der Koordinationsrat der Muslime verständigt.

Die acht Mitglieder des Gremiums sollen über Professoren und Lehrinhalte bestimmen und werden je zur Hälfte von der Hochschule und vom Koordinationsrat vorgeschlagen. Zwei nacheinander von den Islamverbänden aufgebotene Kandidaten stießen wegen des Vorwurfs mangelnder Verfassungstreue allerdings auf Ablehnung. Deswegen lagen die Ernennung von Professoren oder die Verabschiedung von Lehrplänen bislang auf Eis.

Ursprünglich war die erste Beiratssitzung den Angaben der Universität zufolge für den kommenden Donnerstag vorgesehen. Der nun erfolgte Aufschub solle den im Koordinationsrat vertretenen Verbänden Gelegenheit geben, die zwei noch ausstehenden Plätze zu besetzen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir zu einer Lösung kommen“, so die Rektorin der Universität, Ursula Nelles.

Derzeit herrscht auch Unklarheit über das vom KRM angekündigte Gutachten über die Einlassungen von Prof. Dr. Khorchide. Bisher ist es noch nicht zu der für Anfang Dezember angekündigten Veröffentlichung gekommen. Eine erste Version kursierte bereits vorab halböffentlich im Netz und wurde einigen Journalisten zugänglich gemacht. Insider berichteten, dass es wider Erwarten zu Meinungsverschiedenheiten auf der abschließenden KRM-Sitzung gekommen sei. Ein weiteres Treffen soll diesen Montag eine Klärung bringen. Andere Beobachter vermuten, dass der Streit um die zukünftige Stellung Khorchide, wenn er ungelöst bleibt, zu einer schweren Belastung der Beziehung innerhalb des Beratungsgremiums führen könnte.

Das ZIT ist eine von bundesweit vier universitären Einrichtungen, in denen künftig islamische Theologen ausgebildet werden. Ende November war Bundespräsident Joachim Gauck in Münster zu Gast. Um das ZIT gibt es seit längerem kontroverse Diskussionen. Der Koordinationsrat der Muslime wirft dem Leiter des Zentrums, dem Theologen Mouhanad Khorchide vor, nicht bekenntnisorientiert, sondern wie ein Orientalist zu argumentieren.

„anyone, anytime, anywhere“ oder Grenzen fallen. Werden auch wir zu Überwachern?

„Eine bedenkliche Form der Machtausübung ist heute die verbreitete und vor allem akzeptierte Anwendung diverser Assoziationstechniken – gerade in den sozialen Medien. Der Andersdenkende wird dabei per Assoziationsketten mit dem ‘Bösen’ in Verbindung gebracht.“

(iz). Die NSA lässt bezüglich ihrer Gründlichkeit keine Fragen offen. Die „New York Times“ veröffentlichte inzwischen ein weiteres Snowden-Dokument mit einem „Vierjahresplan“ der gruseligen Sicherheitsbehörde. Grundsätzlich sollen praktisch alle im Netz verfügbaren Daten unabhängig vom Ort erhoben werden und die erhobenen Datenmassen dann mit mathematischer Logik gefiltert werden. Welche Bücher man liest, welche Freunde man hat und in welche Moschee man geht, ergeben dann eine „Erwartungsprognose“ und natürlich auch die Einschätzung der potentiellen Gefährlichkeit des Objektes. Die gute Nachricht lautet: Wer eh unpolitisch ist, die BILD liest, keine erkennbare Religion hat und ab und zu nach Mallorca reist, hat auch weiterhin nichts zu befürchten.

Das Thema nimmt ein altes Motiv der „Islamischen Zeitung“ auf, das zu Beginn des Einsatzes unserer damaligen Wortschöpfung belächelt wurde: der private Verfassungsschutz. Wir hatten mit dem Wort eine Art institutionalisierten „Journalismus“ beschrieben, der sich durch wenig Recherche, zahlreiche Verschwörungstheorien und intimer Nähe zu den Sicherheitsbehörden auszeichnet.

Das alleinige Ziel dieses Treibens und des „Agitieren mit Tatsachen“ (nach DDR-Vorbild) ist: die Diskreditierung des Gegners. Heute ist das Phänomen der „privatisierten Dienste“ praktisch nicht mehr zu ignorieren. Ein Journalismus, der nicht mehr prüft und abwägt, sowie auch einige Berichte der VS-Ämter selbst, setzen dabei schon länger auf die Logik der Suchmaschinen. Das heißt, es geht nicht mehr um nachvollziehbare Inhalte, sondern um die Verknüpfung des „Feindes“ mit möglichst vielen negativen Attributen. Das Prinzip des „guilty by association“ (schuldig durch die Erstellung von Verknüpfungsketten) ist zu einem der wichtigsten, nicht justiziablen Instrumente gegen den Andersdenkenden geworden. Die Gesellschaft spielt mit.

Eine bedenkliche Form der Machtausübung ist heute die verbreitete und vor allem akzeptierte Anwendung diverser Assoziationstechniken. Gerade in den sozialen Medien. Der Andersdenkende wird dabei mit Hilfe von Assoziationsketten mit dem „Bösen“ in Verbindung gebracht – Suchmaschinen, NSA und privater Verfassungsschutz sorgen für Verbreitung und erledigen so den Rest. „Grüne = Pädophile“, „Muslime = Terrorismus”, „AfD = Rechtspopulismus“, „Heidegger = Rektorat“ – jeder kann Assoziationen zu Lasten des Gegners im anderen Lager bilden, anwenden und mit seiner großen oder kleinen Markierungsmacht einen entsprechenden „Verdacht“ streuen. Nur, wer über entsprechenden Medienzugang verfügt, kann sich gegen die Assoziationslogik überhaupt noch wehren. Sonst bleibt nur noch die reaktive Möglichkeit fortlaufender öffentlicher Deassoziation. Sätze wie „ich lese Heidegger, ich bin aber kein Nazi” oder ahnliches müssen dann ins Repertoire.

Die Folgen sind erbärmlich. Die brachiale Einordnung der Gesellschaft in politische Lager geschieht auf Kosten echten Austausches und geht einher mit dem Verlust evolutionärer Denkprozesse. Es herrscht Angst. Denn, wenn ich im „Lager“ der Anderen auftauche – und sei es nur um mich zu informieren oder den Gegner für meine ehrbare Position zu gewinnen –, werde ich ebenso assoziierbar wie der Gegner selbst, also verdächtig. Jeder politische Mensch, der einen Inhalt vertritt, wird mit diesen Assoziationsmöglichkeiten zur gefährlichen Spezies.

Es entstehen gewürfelte Kunstfiguren, die mit der Realität der Persönlichkeiten kaum mehr etwas zu tun haben. Logisch, dass so immer mehr über den „Feind“, aber selten mit ihm geredet wird. Oft überlagern die Assoziationen auch schwer die Wirklichkeit. Es erinnert an das alte Spiel „stille Post“, bei dem man sich auf Kindergeburtstagen ein Wort ins Ohr flüstert und am Ende der Kette etwas ganz anderes herauskommt als zu Beginn.

Auch wir Muslime spielen mit. Es kann ja durchaus auch bequem sein, sich im eigenen Lager einzurichten und sonst alle negativen Attribute noch außen zu projizieren. Das altbekannte Motto dieser Dialektik ist klar: Wir sind so gut, weil sie so böse sind! Nur: Auch wenn wir die Figur „Sarrazin“ als so unglaublich rassistisch definieren, sind wir es schon deswegen dann selbst nicht? Wehen auf unseren Moscheen keine Flaggen? Auch im Falle dieses kleinen Mannes gilt natürlich übrigens der Grundsatz Voltaires, der die Maxime einer freien und beweglichen Gesellschaft ist: „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst!“

Wir Muslime wissen, dass jede politische Ideologie nicht mit der Lebenspraxis des Islam vereinbar ist. Das Immunsystem funktioniert dabei nicht nur im eigenen Haus. Mit unseren Positionen und Überzeugungen müssen wir uns also weder abschotten, noch vor einer Debatte draußen fürchten. Mit Sarrazin, der AfD, den Grünen diskutieren? Klar, warum auch nicht? Wie sonst, als in der persönlichen Begegnung, sollen wir auch den in allen Parteiungen vorzufindenden „islam-kritischen“ Tendenzen begegnen?

Teil meiner zwei Jahrzehnte langen Erfahrung im Gespräch über den Islam ist, dass grundsätzlich niemand so aus einem Gespräch geht, wie er hineingegangen ist. Das sollte die sportliche Seite – der Anspruch an unseren Intellekt – sein. Es ist kein Zufall, dass Assoziationstechniker aller Couleur die persönliche Begegnung grundsätzlich meiden müssen. Für unseren Fall gilt jedenfalls: Wir interessieren uns für die Gestalt des „Feindes“ und halten – insoweit bin ich Optimist – jederzeit auch seine Wandlung zum Guten für möglich.

Täusche wir uns nicht: Jenseits des Gezänks der Lager, lösen sich Freund-Feind-Verhältnisse und alt gewohnte Identitäten längst auf. Unser Zeitalter und unsere Existenz an sich sind durch ökonomische Transaktionen, nicht durch politische Gespräche bestimmt. Das Verharren der Menschen in alten Blöcken – während der entfesselte Kapitalismus ungestört das Regime führt – gehört dazu. Die Welt der Technik ist eben nicht dialektisch. „In der Überwachungswelt haben sich Öffentliches und Privates, Unternehmertum und staatliche Institutionen vermischt“, heißt es schön auf „telepolis“ über die Integrationskraft des technischen Prozesses. Die Grenzen zwischen Sicherheitsbehörden und Privatwirtschaft werden also nicht zufällig brüchig. Weitere Grenzen könnten bald fallen.

Auch wir werden schnell selbst zu Organen einer unsichtbaren Autorität. Und – mit Verlaub – überwachen wir nicht auch schon in unseren Netzwerken die politische Korrektheit des Anderen? Für wen die Datenmassen schlussendlich erhoben werden – für unsere Sicherheit, die Wall Street, das Gesundheitsamt oder die Steuerbehörden – bleibt im Grunde offen und steht im eigentlichen Zentrum künftiger politischer Debatten.

Gutachten spricht dem Leiter des ZIT Münster die nötige Qualifikation ab

(iz). Der seit Monaten schwelende Konflikt um die Thesen des Münsteraner Theologen, Mouhanad Khorchide, hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Ein unveröffentlichtes Gutachten des Koordinationsrates der Muslime (KRM) kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Thesen des ZIT-Leiters mit den Lehren der Hauptströmung des Islams nicht vereinbar seien.

Mit seinem Buch „Islam ist Barmherzigkeit“ hatte Mouhanad Khorchide Kritik auf sich gezogen, da die „Grundzüge einer modernen Religion“ wie sie durch Khorchide vertreten werden, nicht mit dem Islam übereinstimme, der den Glauben der großen Mehrheit der Muslime in Deutschland repräsentiere.

Vor allem aus den islamischen Landesverbänden aus Norddeutschland kamen zunächst vereinzelt Widersprüche gegen die Ausführungen Khorchides (http://www.schurahamburg.de/index.php/component/content/article/2-uncategorised/14-klarstellung-zu-prof-khorchides-theologischen-positionen-und-aktivitaeten-bei-facebook-in-diesem-zusammenhang).

Inzwischen distanzieren sich immer größere Kreise von seinen Vorstellungen. So gab es kürzlich ein Interview mit einer Studierenden aus Münster, die – stellvertretend für ihre Kommilitonen – die Verhältnisse am dortigen Islaminstitut beklagte. Verstärkt wird die Problematik dadurch, dass es sich bei dem Zentrum für Islamische Theologie in Münster (ZIT) explizit um eine bekenntnisgebundene Einrichtung handelt, in welcher die Theologen zur Bekenntnisgebundenheit verpflichtet sind.

Dies unterscheidet die „Islamische Theologie“ zum Beispiel von Islamwissenschaft, in welcher die Identifikation mit den Grundüberzeugungen des Islam nicht obligatorisch ist. Der Münsteraner Theologe, der inzwischen sein zweites populärwissenschaftliches Buch („Scharia – der missverstandene Gott“) veröffentlichte, konnte jedoch vor allem die vermeintlichen „Missverständnisse“ um seine eigenen Thesen nicht ausräumen. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall.

Der Widerstand wächst und der KRM, der bei der Besetzung der Professuren am ZIT über den theologischen Beirat eine wichtige Rolle spielt, sah sich gezwungen, ein Gutachten in Auftrag zu geben, welches die theologische und wissenschaftliche Qualifikation Khorchides darlegen soll. Das Gutachten, das nunmehr vorliegt, kommt für den Münsteraner zu einem desaströsen Ergebnis, da es ihm eben jene Kompetenzen abspricht.

Neben den theologischen Positionen werden auch seine wissenschaftlichen Methoden kritisiert. So würden beispielsweise Koranzitate aus dem Zusammenhang gerissen, indem sie falsch übersetzt oder nur ansatzweise aufgeführt werden, um sie der Theologie des Autors anzupassen. Einige nicht vollständig zitierte Koranverse widersprächen gar seinen jeweiligen Auslegungen.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit lud der Koordinationsrat den Münsteraner und die Leiter der übrigen vier in Deutschland ansässigen Islaminstitute, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden, zu einem Meinungsaustausch über das Gutachten ein. Während dieses Austausches bekam Khorchide Gelegenheit, zu dem Gutachten Stellung zu nehmen. Inzwischen sickern immer mehr Informationen aus dem Treffen durch.

Demnach sei es ihm nicht gelungen, die im Gutachten aufgeführten Kritiken zu entkräften. Keiner der anwesenden Theologen habe Khorchide vor den inhaltlichen Vorwürfen in Schutz genommen. Vielmehr wurde die Kritik aus dem Gutachten bestätigt: Er arbeite unwissenschaftlich und seine Thesen seien mit der sunnitischen Lehre nicht vereinbar. Ihm werde Dilettantismus vorgeworfen, der kaum nachzuvollziehen sei. Durch seine Herangehensweise habe er sich disqualifiziert und drohe der jungen akademischen islamischen Theologie in Deutschland großen Schaden zuzufügen.

Die im Gutachten aufgeführten eklatanten theologischen und wissenschaftlichen Fehler würden auch von verschiedensten Seiten ausgenutzt, die den Professor als „Kronzeugen“ gegen den akademischen Islam in Deutschland aufführten. Eine Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht.

Zuletzt hat sich die Schura Rheinland-Pfalz deutlich von Khorchide distanziert (http://www.islamische-zeitung.de/index.cgi?id=17432) und seine Positionen als untragbar bezeichnet.

Khorchide wird aller Voraussicht nach kein Votum seitens des theologischen Beirats erhalten. Für die Universität Münster steht einiges auf dem Spiel. Das hoffnungsvolle Projekt eines bekenntnisgebundenen Zentrums für Islamische Theologie könnte, wenn die Universitätsleitung an Khorchide festhält, zu ihrem faktischen Ende kommen, da ein Studium in Münster ohne den theologischen Segen des Beirats für die Studierenden sinnlos wäre.

* Name auf Wunsch des Autors/der Autorin geändert.

Sind Muslime Bürger zweiter Klasse? „Kontrolle“ ohne Anlass wird in Deutschland normal

(iz). Hm, eigentlich gehört die FAZ zu meiner Lieblingslektüre. Das Frankfurter Traditionsblatt, ganz mein Geschmack, verzichtet normalerweise nicht auf Recherche, aber dafür auf polemische Angriffe. Manchmal werden aber rechtsstaatliche Standards schleichend entwertet. Sogar in Qualitätsmedien.

Die ehrwürdige „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schreibt heute – ohne mit der Wimper zu zucken – in ihrer Berichterstattung über die muslimische Kita „Tulpengarten“ in Mannheim: „Deshalb soll ein ‘überkonfessioneller Beirat’, in dem Wissenschaftler, Vertreter der Kirchen und Kommunalpolitiker sitzen, die Arbeit im ‘Tulpengarten’ kontrollieren.“

Das ist eine kleine, unbedeutende Meldung, für die FAZ. Für Muslime liest sich das anders: Kontrolle von muslimischen Einrichtungen und damit indirekt auch die Kontrolle von muslimischen Bürgern und Eltern wird hiermit in Deutschland zur Norm. Praktisch heißt das weiter: Einige Heckenschützen in der Nachbarschaft genügen schon um allgemeines – wenn auch anlassloses – Misstrauen auszulösen. Die Genehmigung muslimischer Einrichtungen gibt es dann praktisch eben nur noch mit Kontrolle.

Ich finde das schockierend. Kontrollfrage: Muss ein christlicher Kindergarten ein Kontrollgremium mit Muslimen dulden – einfach so? Noch Fragen?

Muslimische Kindergärten stehen unter hohem Rechtfertigungsdruck: Wie gehen ihre MacherInnen damit um?

Karlsruhe/Mannheim (dpa). Es duftet nach frisch gebackenen Brötchen, Spielzeug liegt herum, immer wieder ist Kinderlachen zu hören. Ein kleines Mädchen hilft, den langen Tisch für das gemeinsame Frühstück zu decken. Eigentlich eine Kita wie jede andere. Der Unterschied: Der Halima-Kindergarten in Karlsruhe ist in muslimischer Trägerschaft. Hier gibt es kein Schweinefleisch, die Regeln des Islams und muslimische Feste werden ernst genommen.

Von Michaela Anderer und Christine Cornelius

Bundesweit sind muslimische Kindergärten immer noch die Ausnahme – es werden aber mehr. Neben dem in Karlsruhe gibt es solche Kitas zum Beispiel in Mainz oder Berlin. Wie bei Moscheen ist der Weg bis zur Eröffnung oft langwierig und von Protesten und Skepsis begleitet. Nach jahrelangen Diskussionen wird an diesem Mittwoch auch in Mannheim ein muslimischer Kindergarten offiziell eröffnet, die ersten Kinder kommen im Januar.

Der Vorsitzende des Mannheimer Trägervereins, Faruk Sahin, ist erleichtert und auch ein bisschen stolz. „Es war eine lange Auseinandersetzung, jetzt ist es endlich erreicht, das kann man schon zelebrieren“, sagt er. Das öffentliche Interesse zeige aber auch, dass noch ein langer Weg zu gehen sei. „Wir hoffen, dass es bald Normalität wird, dass auch muslimische Träger Kindergärten eröffnen.“

//1//Die 1999 eröffnete muslimische Kita in Karlsruhe stieß anfangs ebenfalls auf Widerstände, Vorurteile und Ängste, wie der Vorsitzende des Trägervereins, Mesut Palanci, erzählt. Es habe viele Bedenken gegeben – und auch Fragen wie: Werden die Kinder geschlagen? Müssen die Mädchen ein Kopftuch tragen?

Besonders umstritten ist stets die Frage, welche Sprache gesprochen wird. Auch in Mannheim gibt es kurz vor der Eröffnung noch entsprechende Bedenken: Der CDU-Fraktionsgeschäftsführer des Gemeinderats, Matthias Sandel, kann sich zum Beispiel nicht recht vorstellen, dass es mit dem Deutschsprechen tatsächlich klappt. Er nehme an, dass in der Kita vor allem Türkisch gesprochen werde. Palanci und Sahin hingegen betonen immer wieder, die Erzieher sprächen Deutsch mit den Kindern. Außerdem seien die Kindergärten offen auch für Nicht-Muslime.

Die Bedenken rund um das Thema hält Sahin für eine Stellvertreterdebatte. „Alles, was mit dem Islam oder mit Muslimen zu tun hat, ist immer noch ein parteipolitischer Aufreger“, sagt er. „Man kann ja kritisch sein, es geht schließlich um die Zukunft der Kinder. Man sollte aber für alle Religionen dieselben Maßstäbe anlegen.“ Sahin betont: „Die Dreijährigen sollen hier nicht den Koran auswendig lernen, sie sollen erst mal die deutsche Sprache erlernen.“ In diesem Alter könnten die Kinder mit Religion in ihrer ganzen Komplexität noch gar nichts anfangen.

//2//In der Karlsruher Einrichtung treffen Kinder aus neun verschiedenen Ländern aufeinander, darunter auch deutsche. „Halima ist kein rein muslimischer Kindergarten und will es auch nicht sein“, sagt Palanci vom Trägerverein. „Natürlich haben wir unsere religiöse Grundeinstellung. Aber über 95 Prozent der Arbeit ist wie in anderen Kindergärten auch.“ Von Einigelung und Abkapselung könne nicht die Rede sein. „Wir sind sehr stolz darauf, dass 70 Prozent unserer Kinder später ins Gymnasium gehen.“

Migrationsforscher Klaus J. Bade versteht die ganze Aufregung nicht. „In einem Land, in dem es evangelische, katholische und jüdische Kindergärten gibt, kann es selbstverständlich auch muslimische Kindergärten geben“, sagt er. „Wir müssen uns daran gewöhnen, dass eine Einwanderungsgesellschaft aus kultureller Vielfalt besteht.“

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Solingen: Muslime und Nichtmuslime betreten Neuland beim Gespräch über die Fair Trade-Bewegung

Solingen (iz). Trotz des frühwinterlichen Klimas war die Islamische Gemeinde DITIB in Solingen-Wald voll besucht, als der Solinger Oberbürgermeister, Norbert Feith, die erste Veranstaltung über die Möglichkeiten des Gerechten Handels […]

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