Minia (dpa). Bei einem Massenprozess gegen Islamisten in Ägypten sind am Montag 528 Angeklagte zum Tode verurteilt worden. 17 Angeklagte wurden freigesprochen, berichtete das staatliche Fernsehen. Die Staatsanwaltschaft in der oberägyptischen Stadt Minia hatte den „Islamisten“ die Teilnahme an gewalttätigen Protesten vorgeworfen. Im Sommer 2013 hatten sie gegen die Entmachtung des Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär demonstriert. Bei den Unruhen in der Provinz Minia sei ein hoher Polizeioffizier getötet worden, hieß es in der Anklage. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.