Airline entschuldigt sich wegen Cola-Dosen-Affäre

Washington (KNA). In der Affäre um eine Cola-Dose an Bord des United-Airlines-Flugs von Chicago nach Washington gibt es nun eine offizielle Entschuldigung. Das Unternehmen räumte in einem Schreiben vom Mittwoch (Ortszeit) an die Muslima Tahera Ahmed ein, ihre Behandlung durch eine Stewardess sei nicht akzeptabel.

Die Flugbegleiterin hatte sich geweigert, der Trägerin eines traditionellen muslimischen Hidschab (Kopftuch) eine geschlossene Dose Cola zu übergeben. Zur Begründung sagte sie der Islamgelehrten an der renommierten „Northwestern University“, sie könnte die Dose sonst „als Waffe einsetzen“. Anschließend hatte nach Darstellung Ahmeds einem Reihennachbarn eine ungeöffnete Bierdose gegeben. Die Stewardess wurde unterdessen freigestellt.

Die Airline spricht in ihrer Erklärung nicht länger von einem Missverständnis, sondern räumt einen „Fehler“ ein. Das Unternehmen toleriere „kein Verhalten gegenüber Kunden und Angestellten, das diskriminierend ist – oder diskriminierend erscheint“, so Sprecher Charles Hobart.

Der Vorfall hatte international für Schlagzeilen und Unverständnis gesorgt. In den sozialen Medien starteten Sympathisanten der Muslima einen Boykottaufruf gegen das Flugunternehmen. Tahera Ahmed genoss Vielfliegerstatus bei United Airlines und befand sich auf dem Weg zu einer Friedenskonferenz mit palästinischen und israelischen Jugendlichen in Washington.

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