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Öffentliche Solidarität mit Nemi El-Hassan

Foto: Christian Güldner, via Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY-SA 4.0

Berlin (iz). Eine große Zahl bekannter und relevanter Stimmen aus Wissenschaft, Forschung und Medien hat sich Ende letzter Woche in einem offenen Brief solidarisch mit der Medizinerin und Journalistin Nemi El-Hassan gezeigt.

Anfang letzter Woche starteten Medien aus dem Springer Verlag eine Kampagne gegen die El-Hassan, nachdem bekannt wurde, dass sie die WDR-Wissenschaftssendung „Quarks“ übernehmen sollte. Nachdem die Nominierung weitere Kreise zog, hat der WDR eine Klärung des Falls angekündigt, bei dem er die Karrierechancen einer jungen Journalistin gegen die Vorwürfe bezüglich ihrer Vergangenheit prüfen wolle.

Die Unterzeichner:innen bezeichneten sich als „entsetzt über die diffamierende und denunziatorische Art, in der diese Diskussion geführt wird“. El-Hassan habe sich „deutlich“ zu ihren vergangenen Fehlern bekannt, diese problematisiert und sich von diesen distanziert.

Obwohl sich die Journalistin seit Jahren ausdrücklich gegen Antisemitismus und Rassismus einsetze, erlebe Deutschland nun eine Debatte, „die jegliches Maß und Mitte“ verloren habe. Sie werden „aufgrund ihrer palästinensischen Herkunft und ihrer muslimischen Identität zur Zielscheibe von Hass und Hetze“.

Solche rechten Diffamierungskampagnen würden nicht nur Einzelpersonen gefährten, „sondern die gesamte Debattenkultur in einer Demokratie“. Es müsse Platz für das Eingeständnis von geben sein, aus denen man gelernt habe – „ohne Gefahr zu laufen, innerhalb weniger Stunden vor den Trümmern der eigenen Existenz zu stehen“.

Ein Kommentar zu “Öffentliche Solidarität mit Nemi El-Hassan

  1. Ob man mit einem verirrten Jungnazi, der sich von dem Pack abgewendet hat, auch so nachsichtig umgehen würde?

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