Der amtierende Superintentendent des Kirchenkreises Schöneberg, Burkhard Bornemann, und der Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Christan Gaebler, luden heute anlässlich der für den 10. Juni geplanten Eröffnung eines muslimischen Gräberfeldes auf dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof zu einer Pressekonferenz in das Gemeindehaus, an der Apostelkirche 1 in Berlin ein. Mit anwesend waren Ferit Caliskan, Mitglied des Vorstands der Semerkand Moscheegemeinde sowie ein islamischer Bestatter (Markaz).
Die Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde richtet erstmals ein Angebot für islamische Bestattungen auf einer eigens dafür ausgewiesenen Fläche von 3.000 m² ein. 346 Grabstellen stehen hier zur Verfügung. Auf diesem Gräberfeld werden auch sarglose Bestattungen möglich sein. Das muslimische Gräberfeld bleibt, wie der gesamte Friedhof, in der Trägerschaft der Kirchengemeinde.
Entsprechende Angebote auf landeseigenen Friedhöfen bestehen bereits auf dem Landschaftsfriedhof Gatow in Spandau und dem Friedhof Columbiadamm. Da zunehmend auch Mitbürgerinnen und Mitbürger islamischen Glaubens die letzte Ruhe in Berlin finden wollen, wird die Nachfrage nach muslimischen Bestattungsmöglichkeiten künftig steigen.
Daher setzt sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt seit längerem dafür ein, dass weitere Angebote auch auf landeseigenen Friedhöfen ermöglicht werden. Das Angebot entsprechender Grabfelder auf dem Landschaftsfriedhof Gatow ist mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Ende 2014 wieder ausgebaut worden. Ab 2016 wird auf dem Friedhof Ruhleben in Charlottenburg-Wilmersdorf ein islamisches Gräberfeld mit einer Größe von etwa 1.300m² für 125 Erdwahlstellen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden derzeit weitere Umsetzungsmöglichkeiten auf Friedhöfen in innerstädtischer Lage geprüft.
Bei der Planung der des muslimischen Gräberfeldes auf dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof hat die Vertretung eng mit Vertretern der muslimischen Semerkand-Gemeinde zusammengearbeitet.
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