Auftakt der Salzburger Festspiele mit Diskussionen zum Islam

Salzburg (KNA). Die Salzburger Festspiele widmen sich vor Beginn ihres sommerlichen Opern-, Konzert- und Theaterreigens im dritten Jahr hintereinander erneut einer Weltreligion. Der Islam steht seit Freitag im Zentrum der sogenannten Ouverture Spirituelle.

Das Programm umfasst wissenschaftliche Erörterungen («Disputationes») und Diskussionen über den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Der Schwerpunkt bei der geistlichen Musik liegt nach Haydns «Schöpfung» auf Sufi-Musik des Islam. Dies will Intendant Alexander Pereira als ein Zeichen verstanden wissen «in Zeiten, die nicht von Toleranz geprägt sind».

Inhaltlich geht es bei der einwöchigen Veranstaltungsreihe im «Haus für Mozart» in der Salzburger Altstadt um Kunst, Kultur, Wertvorstellungen und Spiritualität des Islam. Theologen, Philosophen, Komponisten und Politiker sprechen über den Islam im europäischen Gedächtnis und Wertesystem, seine Mystik, Gottestexte und Spiritualität sowie über die Muslime des Balkans als «Herausforderung für Europa».