Berlin (KNA). Nach Einschätzung von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) bleibt der „islamistische Terrorismus“ eine der „größten Herausforderungen unserer Zeit“. Staat und Gesellschaft dürften sich davon aber nicht einschüchtern lassen, sagte de Maiziere am Dienstag in Berlin. Um Radikalisierungen zu verhindern, seien alle wichtigen gesellschaftlichen Gruppen gefordert, so der Innenminister. Er äußerte sich bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2014.
Im vergangenen Jahr lebten nach Angaben des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, rund 7.500 Salafisten in Deutschland, 2011 seien es noch 3.800 gewesen. Gestiegen sei auch die Zahl der so genannten Foreign Fighters, die sich von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) anwerben ließen. Aus Deutschland seien dies bislang rund 700 Menschen. De Maiziere betonte, der Anteil von Frauen sei dabei klein, er wachse jedoch überproportional.