Frankfurter Buchmesse für Fachpublikum geöffnet

Frankfurt (KNA). Mit dem diesjährigen Ehrengast Indonesien und viel Politischem ist die 67. Frankfurter Buchmesse gestartet. Von Mittwoch bis Freitag ist die weltgrößte Bücherschau für Fachbesucher geöffnet, am Wochenende dann für alle Interessierten.

Unter dem Motto «17.000 Inseln der Imagination» werden rund 70 Autoren aus dem südostasiatischen Indonesien erwartet. Sie vertreten die nach Einwohnern viertgrößte Nation der Erde, deren Bevölkerung sich zu etwa 88 Prozent zum Islam bekennt.

Zur Eröffnungsfeier am Dienstagabend hatten sich Vertreter der Branche und aus der Politik mit eindringlichen Plädoyers für die Meinungsfreiheit stark gemacht. Schon vor Beginn der Messe hatte der Iran für Schlagzeilen gesorgt – das Kultusministerium hatte seinen geplanten Nationalstand abgesagt.

Der deutsch-iranische Schriftsteller, Orientalist und Essayist Navid Kermani wird am Sonntag mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Paulskirche geehrt. Er sei «eine der wichtigsten Stimmen in unserer Gesellschaft», hieß es seitens der Jury. Kermani könne «mit großer Sachkenntnis in die theologischen und gesellschaftlichen Diskurse» eingreifen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

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Kermanis Werke zeigten, «wie sehr er sich der Würde des einzelnen Menschen und dem Respekt für die verschiedenen Kulturen und Religionen verpflichtet weiß, und wie sehr er sich für eine offene europäische Gesellschaft einsetzt, die Flüchtlingen Schutz bietet und der Menschlichkeit Raum gibt». Ebenfalls auf der Buchmesse werden die Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises verkündet.

Auch Flüchtlinge sind ein Thema auf der Buchmesse, etwa beim «Weltempfang» – ein Kooperationsprojekt von Messe und Auswärtigem Amt unter dem Motto «Grenzverläufe». Auf dem Programm stehen Diskussionen und Lesungen. Für Flüchtlinge werden zudem kostenlose Tickets und Begleitpersonen für die Messe angeboten.

Bis Sonntag präsentieren sich mehr als 7.000 Aussteller am Main.

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