Immer häufiger machen muslimische Gemeinden Erfahrung mit handfester Islamfeindschaft

(iz). Der aktuellen «Mitte»-Studie der Universität Leipzig zufolge hat die Islamfeindschaft in Deutschland zuletzt deutlich zugenommen und immer häufiger müssen Moscheegemeinden das bezeugen. Neben einem Brand am Rohbau der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg, kam es am 11.08. auch zu einem Brandanschlag auf die Semerkand-Moschee in Bielefeld.

Zwischen 10.00 und 11.00 Uhr brach eine noch ungeklärte Anzahl von Personen in die Gebetsstätte ein und setzte Qur’an-Ausgaben und Teppiche in Brand. Gegen 11.00 Uhr konnte ein aufmerksames Gemeindemitglied das Feuer löschen, noch bevor es sich zu sehr ausbreitete. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt, verletzt wurde niemand. Außerdem wurde eine Spendenbox am Eingang der Moschee zerstört und das darin befindliche Geld entnommen.

Die Polizei hat eine Kommission eingesetzt, außerdem nimmt der Staatsschutz Ermittlungen auf. Die Tat wurde weder von Sicherheitskameras erfasst, noch von Zeugen beobachtet. Die Motive der Täter bleiben noch unklar. Der Moscheeverein möchte sich davon nicht abschrecken lassen und lädt die Nachbarn herzlich zum Kennenlernen ein. (tb)