Berlin (KNA). Die Junge Islam Konferenz (JIK) will sich für eine Stärkung des Vertrauens in der Gesellschaft einsetzen. „Ein gewisses Grundvertrauen in gute Absichten unserer Mitmenschen ist die notwendige Voraussetzung, um überhaupt erst einmal miteinander ins Gespräch kommen zu wollen – auch über unterschiedliche Ansichten“, sagte die Leiterin Nina Prasch anlässlich einer am 29.03.2019 beginnenden dreitägigen Tagung der JIK in Berlin.
Subjektiv spürbar und empirisch belegt sei hingegen ein gestiegenes Misstrauen, ganz besonders wenn es um den Islam und Muslime gehe, beklagte Prasch. Die Tagung solle daher ein Forum bieten, um persönliches Kennenlernen zu erleichtern und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Bis Sonntag wollen die muslimischen und nichtmuslimischen Teilnehmer mit Politikern und Experten über mögliche Wege sprechen, Vertrauen herzustellen – in andere Menschen, aber auch in politische, religiöse und mediale Institutionen.
Die Junge Islam Konferenz ist ein Projekt der Bildungsorganisation Mutik und der Humboldt Universität zu Berlin. Sie wird gefördert durch die Stiftung Mercator. Ins Leben gerufen wurde die JIK 2011. Sie richtet sich an 17- bis 25-Jährige und will den Dialog über den Islam in Deutschland anregen.