
Berlin (dpa). Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, verlangt von der EU eine baldige gemeinsame Strategie gegen Terroranschläge wie jetzt wieder in Brüssel.
„Die europäischen Mitgliedsländer müssen beginnen zu begreifen, dass nur eine gemeinsame Innen-, Justiz- und Sicherheitspolitik, ein uneingeschränkter gemeinsamer Datenaustausch und eine barrierefreie polizeiliche Zusammenarbeit die Menschen in Europa vor dem islamistischen Terror besser schützen kann“, sagte er am Dienstag in Berlin.
Es spreche viel dafür, das Beispiel des deutschen Gemeinsamen Terrorabwehrzentrums auch auf die europäische Ebene zu bringen.
Auch der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, forderte eine neue europäische Sicherheitsarchitektur: „Wir müssen im Kampf gegen Kriminalität und Terrorgefahr effektiver werden. Dazu gehört konkret, die europäische Polizeibehörde Europol finanziell, personell und inhaltlich zu stärken.“
Europa benötige „mehr Hintergrundwissen über terroristische Netzwerke und über kriminelle, grenzüberschreitende Strukturen“.