New York: Umstrittenes Zentrum scheint leerzustehen

New York (KNA). Die umstrittene Moschee nahe dem New Yorker „Ground Zero“ ist laut einem Zeitungsbericht bislang kein Ort interreligiöser Begegnung geworden. Einmal pro Woche träfen sich dort mehrere Dutzend Muslime zum Freitagsgebet, berichtet die Tageszeitung „New York Post“ (Sonntag). Ansonsten stehe das Gebäude „Park 51“ leer.

Der Twitter-Account der Moschee sei zuletzt im Juni aktualisiert worden, so die „New York Post“; die Internetseite weise keine Veranstaltungen auf. Der Verantwortlichen lehnten Kommentare zum Verbleib der zur Eröffnung der Moschee angekündigten Kultur-, Sprach- und sonstigen Programme ab.

Bei seiner Ankündigung 2010 hatte das Großprojekt des Investors Sharif El-Gamal wegen seiner Nähe zum Ort der Terroranschläge des 11. September 2001 für weltweites Aufsehen und für zahlreiche Proteste in den USA gesorgt. Das als „Gemeinschaftszentrum und Gebetsort“ deklarierte Gebäude sollte 15 Stockwerke umfassen; die geschätzten Baukosten wurden mit 100 Millionen Dollar angegeben.

Eine Hälfte des Grundstücks von „Park 51“ gehört laut dem Bericht einer Firma El-Gamals, die andere Hälfte dem New Yorker Stromversorger Con Ed. Dieser hatte 2011 Mietrückstände in Millionenhöhe angemahnt und den Moscheeverantwortlichen mit Kündigung gedroht.

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