Ein neues Fach entsteht. Vom Spektakel der ­politischen Theologie

(iz). Kritik ist einfach. Kritik ist oft billig. Sie geht auch allzuleicht von der Zunge. Und wie kann man ein Phänomen in Bausch und Bogen ablehnen, wenn man einen Teil des beteiligten Personals kennt, es schätzt und auch eine gute Meinung von seiner Arbeit hat? Dieses ­Dilemma stellt sich mir, wenn die „­Islamische Theologie“, wie das Konstrukt heißt, betroffen ist.

So haben viele frische Talente der deutschen Community in den fünf neu kreierten Standor­ten, an denen die neue Lehre unterrichtet wird, eine universitäre Stelle gefunden. Hier unterrich­ten, forschen und publizieren sie über ­eines der Themen, das seit Jahren die Öffentlichkeit der Republik beschäftigt. Bei einer Aufstellung vieler Mitarbeiter und Dozenten war ich bass überrascht, wie viele von ihnen im Laufe ihrer Karriere das eine oder andere Mal auch hier veröffentlicht haben. Ihr Wille, am Aufbau eines akademischen Diskurses und einer intellektuellen Elite mitzuarbeiten, ist offenkundig und muss als solcher hoch eingeschätzt ­werden.

Es gibt leider auch eine andere Seite: So ­machen öffentliche ­Verlautbarungen, personelle Entschei­dungen und Gespräche mit Insidern deutlich, dass die so genannte „Islamische Theologie“ eben nicht – wie sich das vielleicht viele muslimische Verbände gewünscht hätten – nur begrenzt ein Ort der freien Lehre sein kann. Zu ­offenkundig ist der politische Zugriff. Und wohl auch die Gewilltheit so mancher Professoren, die politische Gestaltung islamischer Lehre ­mitzuformulieren.

Sie halten das für übertrieben? Das Buch des Münsteraner Lehrstuhlinhabers Mouhanad Khorchide „Islam ist Barmzerigkeit“ beispielsweise liest sich an vielen Stellen wie eine „theolo­gische“ Formulierung der Deklarationen so genannter „liberaler Muslime“. Und das ist durchaus bedauernswert, weil die Grundfrage ­Khorchides, die nach der Barmherzigkeit Allahs ­tat­sächlich zu oft unterschlagen wird.

Dass es einen gezielten Willen der Politik gibt, hier zu ideologisch genehmen Neudeutung zu kommen, wird wahrlich nicht unwahrscheinlicher. Jüngst wurde der Fall eines Beiratsmitglie­des bekannt, den der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland bestimmte und in das Gremium entsenden wollte. Obwohl das Land Nordrhein-Westfalen keine ­Einwände hatte, intervenierte die Bundespolitik und der Betroffene wurde wieder ausgeladen.

Die muslimische Community wartet bisher noch auf den Beweis, dass das neue Fach am Ende mehr ist als nur eine politische Theologie.

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Zur Debatte über den Islam in Deutschland: Das neue Studienfach zwischen Freiheit der Lehre und beabsichtigter Einflussnahme

(iz). Am 30. Oktober eröffnet Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) das neue Zentrum für islamische Theologie feierlich in Münster. Das Institut für Islamische Theologie (IIT) in Osnabrück und das Zentrum für […]

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Die islamische Lehre ist nur dann sicher, wenn die breite Masse der Muslime selbst ausreichend gebildet ist. Von Abu Bakr Rieger

(iz). Ich glaube, es ist nur eine kleine Sensation: Natürlich gibt es viele mus­limische Jugendliche in Deutsch­land, die nur unzulänglich ­wissen, was der Islam überhaupt ist, ihn nur halbherzig praktizieren, […]

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Berlin: Tagung der Adenauer-Stiftung lieferte interessante Beiträge

(iz) Unter dem Titel „Imame und Moscheegemeinden im Integrationsprozess“ fand Mitte Juni in Berlin eine gemeinsame zweitätige Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik der Universität Osnabrück statt. […]

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Interview: Prof. Rauf Ceylan zu der medialen Debatte um die Gewalttätigkeit muslimischer Jugendlicher

(iz). Jüngst erregte eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen unter Federführung von Prof. Christian Pfeiffer mediales Auf­sehen. Aus der empirischen Studie ­“Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt“, […]

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Gastkommentar: Sind die Imame für die Gewalttätigkeit der Jugendlichen mitverantwortlich? Von Cemil Şahinöz

(iz). Die Ergebnisse des Kriminologen Prof. Christian Pfeiffer sorgten im letzten Monat für Furore. Laut der Studie seien „religiöse“ Muslime gewalttätiger und hätten weni­ger deutsche Freunde als Menschen, die weniger […]

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Buchrezension: "Die Prediger des Islam" von Rauf Ceylan. Von Sebastian Kocaman

(iz) In „Die Prediger des Islam“ beschäftigt sich Rauf Ceylan, seit 2009 Professor für Religionswissenschaft in Osnabrück, mit in Deutschland predigenden Imamen türkischer Herkunft. Er gibt Einblick in ihren Berufsalltag […]

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Osnabrück: Tagung zur universitären Imam-Ausbildung, Eine Betrachtung von Wolf D. Ahmed Aries

(iz). Die Osnabrücker Professoren Bülent Ucar und Rauf Ceylan hatten Ende Febaruar zur einer dreitägigen Konferenz unter der Frage „Imam-Ausbildung in Deutschland“ eingeladen. Das Thema griff nicht nur eine zentrale […]

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Imam-Ausbildung: Ein Gespräch mit Prof. Rauf Ceylan, Osnabrück. Von Malik Özkan

(iz). Prof. Dr. Rauf Ceylan von der Uni Osnabrück hat mit der IZ über die geplante Imamausbildung an deutschen Hochschulen gesprochen. Ceylan ist Religionswissenschaftler an der Universität Osnabrück, an dem […]

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Sozialwissenschaftler führt Imam-Fortbildungen und Studie zu Imamen in Deutschland durch

(iz). Laut einem Beitrag im „Spiegel“ und einer dazugehörigen Meldung habe der Duisburger Sozialwissenschaftler Dr. Rauf Ceylan in einer Studie festgestellt, dass „Imame in Deutschland kaum zur Integration beitragen“ könnten. […]

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