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Afghanistan: Staaten müssen sichere Ausreise von bedrohten Menschen gewährleisten

Foto: Bundeswehr, Marc Tessensohn, via flickr

BERLIN (Amnesty). Fast zwei Monate nach dem Ende der Luftbrücke in Afghanistan ist es für Schutzsuchende fast unmöglich, sich außerhalb des Landes in Sicherheit zu bringen.

In einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht weist Amnesty International darauf hin, dass die Nachbarländer ihre Grenzen für Afghan_innen ohne Reisedokumente geschlossen haben, sodass viele keine andere Wahl haben, als das Land irregulär zu verlassen. Anstatt den Menschen, die auf diese Weise in ihr Land kommen, Schutz zu gewähren – wie es das Völkerrecht vorschreibt – weisen einige europäische Länder Afghan_innen mittels illegaler Pushbacks zurück.

Amnesty International fordert alle Länder auf, ihrer Verpflichtung zum Schutz von Menschen nachzukommen, die von schweren Menschenrechtsverletzungen bedroht sind. Sie müssen jetzt schnell und unbürokratisch eine sichere Ausreise ermöglichen und den am stärksten gefährdeten Personen humanitäre Visa erteilen.

Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle. Anbei finden Sie ein englischsprachiges Statement von Francesca Pizzutelli, Expertin für Asyl- und Migrationspolitik bei Amnesty International.