Lyon/Paris (dpa) – Der Attentäter des jüngsten Anschlags in Frankreich leugnet einen religiösen Hintergrund seiner Tat. Während der Befragung in Paris habe Yassin S. einen entsprechenden Zusammenhang verneint, berichteten französische Medien am Montag übereinstimmend unter Berufung auf Ermittler.
Yassin S. war auf dem Gelände eines Werks für Industriegase in Saint-Quentin-Fallavier bei Lyon bei dem Versuch überwältigt worden, eine Explosion herbeizuführen. Zuvor soll er seinen Chef getötet und enthauptet haben. Der Verdächtige arbeitete seit dem vergangenen Jahr für den Transportunternehmer und war als Lieferant in dem Werk bekannt.
Die Zeitung «Le Parisien» berichtete mit Verweis auf Ermittler von einer persönlichen Auseinandersetzung zwischen dem mutmaßlichen Täter und dem Opfer. Zudem würden familiäre Probleme geprüft.
Im Arbeitsalltag ist der Verdächtige kaum aufgefallen. Es habe nie ein Problem mit ihm gegeben, sagte der örtliche Werksleiter von Air Products, Jean-Marc Vinit, am Montag in Saint-Quentin-Fallavier.
Seinen Angaben zufolge hatte Yassin S. einen Zugangsausweis für das Gelände. Das Transportunternehmen habe für Air Products Behälter an Kunden ausgeliefert. Dabei habe er sich verhalten wie andere, die regelmäßig auf das Gelände kommen.
Der Europa-Chef des US-Unternehmens, Ivo Bols, sagte, weltweit sei in den Werken die Sicherheit erhöht worden. Dabei würden auch die Kriterien für den Zugang überprüft. Nach Ende der Untersuchungen in Saint-Quentin-Fallavier sollten Schäden behoben und die Produktion wieder aufgenommen werden.
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