,

Bremen: Aufruf zum sozialen Frieden

Foto: Schura Bremen e.V.

Bremen. In einem gemeinsamen Aufruf haben sich die Jüdische Gemeinde im Lande Bremen, die DITIB Niedersachsen und Bremen, die Islamische Föderation Bremen sowie die Schura Bremen an die Öffentlichkeit gewandt. Mit großer Besorgnis habe man die jüngsten Ereignisse in den palästinensischen Gebieten und Israel beobachtet. „Allen Angehörigen der Oper und Verletzten gilt unser tiefes Mitgefühl.“

Ungeachtet aller Differenzen bezüglich des Nahostkonflikts seien sie davon überzeugt, „uns weiterhin für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben im Land Bremen einzusetzen“. Mit Sorge verfolge man die Auswirkungen des Konflikts auf unser gemeinschaftliches Zusammenleben. „Angriffe auf Personen oder religiöse Einrichtungen können nicht toleriert und müssen mit aller Entschiedenheit verfolgt werden!“

Juden und Muslime im Lande Bremen wollen „in Selbstverständlichkeit friedlich leben“. Streit und heftige Debatten dürften die Grenzen zur Feindlichkeit gegenüber dem Gegenüber nicht überschreiten. „Pauschale Schmähungen, Diffamierungen und Hetze gegenüber ganzen Bevölkerungsgruppen sind der Nährboden und die Vorstufe zur weiteren Eskalation. Dazu sagen wir laut und deutlich Nein!“

Alle Mitbürger*innen seien dazu aufgerufen, dem Beispiel der Unterzeichner zu folgen und „sich gegen jegliche Art von Hass, Hetze und Fremdenfeindlichkeit entgegenzustellen und sich aktiv für den Frieden hier und jetzt einzusetzen“.