Vor zweieinhalb Jahren bat die Türkei die Nato um Schutz vor Angriffen aus Syrien. Seitdem sind auch deutsche Abwehrraketen im Süden des Landes stationiert. Daran soll sich nach den türkischen Luftschlägen in Syrien und im Irak nichts ändern.
Bamako (dpa). Die türkischen Luftschläge im Irak und in Syrien haben zunächst keinen Einfluss auf den Bundeswehr-Einsatz im Süden der Türkei. Die Aufgabe der deutschen Patriot-Raketenabwehrstaffeln dort sei es, die Region um die Stadt Kahramanmaras vor Angriffen aus Syrien zu schützen, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einem Besuch in Mali. „Diese Aufgabe bleibt bestehen.“ Die Soldaten seien auch weit genug vom Zielort der Luftangriffe entfernt.
Die Linke hatte nach den Angriffen der Türkei auf Stellungen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK einen sofortigen Abzug der rund 260 deutschen Soldaten aus der Türkei gefordert. Die Einheiten waren vor zweieinhalb Jahren auf Wunsch der Türkei rund 100 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt stationiert worden.
Von der Nato-Sondersitzung am Dienstag erhofft sich von der Leyen ein klares Bekenntnis zum Versöhnungsprozess zwischen der Türkei und der PKK. Gleichzeitig erwartet sie Solidarität mit der Türkei für den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat: Es sei wichtig, dass „die 28 Nato-Partner miteinander dieses gemeinsame politische Ziel sehr deutlich auch formulieren“, sagte die CDU-Politikerin.
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