Helfer: Lage im syrischen Flüchtlingscamp Jarmuk ist schrecklich

Köln (KNA). Die Hilfsorganisation Medico International fordert Zugang zum Flüchtlingslager Jarmuk im Süden der syrischen Stadt Damaskus. Die rund 16.000 Flüchtlinge, die dort untergebracht seien, befänden sich zwischen den Fronten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) und des syrischen Regimes. Die Lage sei „wirklich schrecklich“, sagte der Sprecher der Hilfsorganisation, Martin Glasenapp, am Freitag im Deutschlandfunk. Die internationale Staatengemeinschaft müsse handeln.

Bereits am Donnerstagabend hatte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ein Einschreiten gefordert. Das Lager beginne, „einem Todeslager“ zu ähneln und gleiche „der Vorhölle“, so Ban in New York.

Seit zwei Jahren spitze sich die Lage in Jarmus zu, so Glasenapp weiter. „Seit 217 Tagen gibt es kein Wasser mehr.“ Zudem gebe es Fälle von Diphterie und Cholera. Helfer könnten zur Zeit nichts für die Flüchtlinge tun. Das Lager müsse geöffnet werden, damit verletzte Menschen herauskönnten. „Es ist gut, dass darüber jetzt gesprochen wird»“, sagte der Experte. „Aber zugleich ist es eigentlich zwei Jahre zu spät.“

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