Berlin (dpa)- Das Bundeskabinett will am Mittwoch (09.30 Uhr) über einen Bundeswehreinsatz im Irak entscheiden. Bis zu 100 Soldaten sollen die kurdische Armee im nordirakischen Erbil für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausbilden. Die Mission ist rechtlich umstritten, weil sie nicht unter dem Dach der Vereinten Nationen oder der Nato stattfindet.
Die Anti-IS-Koalition ist ein loser Zusammenschluss von etwa 60 Staaten. Der Bundestag muss dem Mandat noch zustimmen. Deutschland hat bereits für 70 Millionen Euro Waffen an die Kurden im Nordirak geliefert. An den Luftschlägen gegen den IS war und ist die Bundeswehr aber nicht beteiligt.