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Seehofer will Fördergelder ausschütten

Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde

Berlin (dpa). Mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt rund sieben Millionen Euro will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in den nächsten drei Jahren Moscheen unterstützen, die sich um Integration bemühen. Ausgewählt werden sollen die rund 50 Moscheen und alevitischen Cem-Häuser nicht etwa von den großen muslimischen Verbänden, sondern von vier Organisationen: der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, dem Goethe-Institut, der Otto-Benecke-Stiftung und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Wie aus dem Bundesinnenministerium bekannt wurde, soll das Pilotprojekt „Moscheen für Integration“ vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) organisiert werden. Begleitet wird es den Angaben zufolge durch einen Beirat, dem Experten aus muslimischen Organisationen, der Verwaltung, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft angehören.
Als förderungswürdig gelten unter anderem Projekte im Bereich Beratung und Sozialarbeit sowie Maßnahmen, die mehr Kontakte der Gemeinden zur Nachbarschaft ermöglichen. Das Bundesinnenministerium, das die Deutsche Islamkonferenz unter seinem Dach hat, will damit nach eigenen Angaben als Teil der „Heimatpolitik“ den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern.