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Friedensbildung in der Schule „so wichtig wie Lesen, Schreiben, Rechnen“

Friedensbildung

„Friedensbildung ist so wichtig wie Lesen, Schreiben, Rechnen. Dieser Punkt muss unbedingt stärker in die Bildungsdebatte gelangen.“ Augsburg (KNA). Wie sehen Kinder Frieden und Krieg? Dieser Frage ist Jasmin Kriesten […]

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Pandemie: Religion half einer Minderheit

Pandemie Türkei Tod

Laut Religionsmonitor 2023 setzten die meisten Deutschen in der Pandemie auf Familie, Nachbarschaft und Wissenschaft. Religion war vor allem für schon Gläubige wichtig. Die engagierten sich aber überproportional sozial. Berlin […]

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Religion: Schüler lernen wenig

Religion

„In vielen Fachkonzepten bleibt Religion etwas sehr Altes, Fremdes oder sogar Skurriles (…)“, kritisierte Neef.

Leipzig (KNA). Kinder und Jugendliche lernen laut einer Studie im Ethikunterricht nur wenig über Religionen. Obwohl das Ziel einer religionskundlichen Grundbildung in den Lehrplänen verankert sei, werde es nicht konsequent umgesetzt, kritisierte Religionswissenschaftlerin Katharina Neef am 27. Februar in Leipzig.

Foto: Pixnio, Amanda Mills

Sie äußerte sich mit Blick auf eine Untersuchung der Universitäten Leipzig und Hannover. So sollten Schüler nach den Bildungsvorgaben eigentlich aus einer nicht-religiösen Perspektive Wissen über Religionen und religiöse Traditionen erlangen.

Religion wird exotisiert

„In vielen Fachkonzepten bleibt Religion etwas sehr Altes, Fremdes oder sogar Skurriles, zum Beispiel wenn über Gottesbeweise gesprochen wird oder Islam und Buddhismus als exotische, fremde Religionen präsentiert werden“, kritisierte Neef. Stattdessen sollten Religionen im Unterricht als Teil von Lebenswelten in konkreten Gesellschaften ernst genommen werden.

Foto: Albayrake, Institut für Islamische Theologie Osnabrück

Ein religionskundlicher Zugang begreife Religionen „nicht nur als geistige, sondern auch als soziale Phänomene“ und biete die Möglichkeit, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Dies sei auch wichtig für die Toleranzerziehung.

Eine Leerstelle im Schulsystem

Das deutsche Schulsystem fordere Religionsbildung zwar theoretisch ein, praktisch bleibe „dies aber weitgehend eine Leerstelle“, hieß es weiter. In der Lehramtsausbildung kämen religionskundliche Inhalte zum Teil gar nicht oder nur sehr marginal vor. Zudem zeige sich in der Praxis oft sehr viel Unsicherheit beim Sprechen über Religion.

Foto: londubh, Shutterstock

Zwar sähen die Lehrpläne fast aller Bundesländer ein Ersatzfach für Schülerinnen und Schüler vor, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen wollten. Dies werde aber nicht in allen Bundesländern konsequent umgesetzt. Während etwa in den meisten neuen Ländern Ethik von der 1. bis zur 12. Klasse angeboten werde, gebe es in anderen Bundesländern in der Grundschule keinen Ersatz. Betroffene Kinder würden dann gar nicht oder „irgendwie beschult“.

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Medien: Kaum Religionsgemeinschaften in Fernsehnachrichten

Nachrichtenüberflutung

Bonn (KNA). Religionsgemeinschaften werden in mehreren TV-Nachrichten einer Statistik zufolge so gut wie gar nicht dargestellt. Zwischen Januar 2021 und Juni 2022 hatten die katholische und die evangelische Kirche, das Judentum und der Islam einen Anteil von höchstens 0,5 Prozent an der Gesamtberichterstattung, wie aus einer repräsentativen Darstellung des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) und des Forschungsinstituts Media Tenor hervorgeht. Über den sogenannten Freiheitsindex 2022, der am Donnerstag vorgestellt werden soll, hatte zuvor bereits das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.

Untersucht wurden die Nachrichtensendungen ZDF heute, RTL Aktuell und Tagesschau. Die Zusammenhänge, in denen berichtet wurde, werden allerdings nicht genannt. In der Tagesschau lag der Anteil bei Islam und katholischer Kirche um 0,52 Prozent, beim Judentum bei 0,14 und bei der evangelischen Kirche rund 0,11 Prozent. In der Sendung ZDF heute lagen die Anteile bei rund 0,48 (Islam), 0,47 (katholische Kirche), 0,09 (Judentum) sowie 0,06 Prozent (evangelische Kirche). Am geringsten fällt der Anteil bei RTL Aktuell aus: Der Islam ist mit rund 0,4 Prozent vertreten, die katholische Kirche mit 0,37, das Judentum mit rund 0,1 und die evangelische Kirche mit 0,02.

In allen drei Nachrichtensendungen wurde der Islam am negativsten dargestellt, am neutralsten die evangelische Kirche. Diese hat bei RTL Aktuell den höchsten positiven Anteil. Bei der Tagesschau trifft dies auf das Judentum zu; das gilt auch für ZDF heute, allerdings nicht in so deutlichem Abstand zu anderen Religionsgemeinschaften, die in diesen Fernsehnachrichten beinahe gleich auf liegen.

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Besteht eine Gefahr der populistischen Vereinnahmung von Religionen?

Wenn ein -ismus in Form einer Ideologie auftaucht, ist Vorsicht geboten – zum Beispiel beim Rechtspopulismus. Eine Tagung hat sich nun mit dem Phänomen in Verbindung mit Religionsfreiheit beschäftigt. Sie […]

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Dienstabzeichen: Mit Kreuz, Halbmond und Gesetzestafeln für die Eidgenossenschaft

Neutralität ist Trumpf im Nachbarland Schweiz – wenn auch eine bewaffnete. Nun führt die Schweizer Armee eigene Dienstabzeichen für die Seelsorger religiöser Minderheiten ein. Von Barbara Ludwig und Alexander Brüggemann […]

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Debatte: Besteht eine Gefahr der rechtspopulistischen Vereinnahmung von Religionen?

Wenn ein -ismus in Form einer Ideologie auftaucht, ist Vorsicht geboten – zum Beispiel beim Rechtspopulismus. Eine Tagung hat sich nun mit dem Phänomen in Verbindung mit Religionsfreiheit beschäftigt. Von […]

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G20-Gipfel: Indonesien setzt auf Religionen zur Lösung globaler Konflikte

Jakarta (KNA). Mit einem internationalen Forum „Religion of 20“ (R20) setzt das mehrheitlich islamische Indonesien als erster Gastgeber eines G20-Gipfels auf Religionen als Teil der Lösung globaler Probleme. Religionen und religiöse Führer sollten die Zusammenarbeit fördern und den Glauben zu einer Quelle für den Weltfrieden machen, sagte Indonesiens Präsident Joko Widodo laut dem Nachrichtenportal „Jakarta Post“.

Das Forum wurde von der Nahdlatul Ulama (NU) als größter muslimischer Organisation Indonesiens organisiert. R20 will laut „Jakarta Post“ Diskussionen zwischen religiösen Führern weltweit fördern, um gemeinsame Lösungen für Probleme wie religiösen Extremismus zu finden und die Kraft der Religion für Lösungen globaler wirtschaftlicher und politischer Probleme zu nutzen.

Zu der zweitägigen Veranstaltung auf Bali, die an diesem Donnerstag endete, wurden mehr als 400 Teilnehmer erwartet, darunter 160 interreligiöse Persönlichkeiten aus den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Zu den eingeladenen Organisationen gehörten die katholische Kirche, die anglikanische Kirche, die World Evangelical Alliance, die World Muslim League und zur Überraschung von Beobachtern auch die militante, hindu-nationalistische und paramilitärische „Rashtriya Swayamsevak Sangh“ (RSS). Die RSS ist treibende Kraft von Hass und Gewalt gegen Muslime wie Christen im mehrheitlich hinduistischen Indien.

Das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschef der 20 wichtigsten Industriestaaten findet vom 15. bis 16. November auf Bali statt. Zwei Wochen vor dem Gipfel ist es laut Medienberichten weiterhin offen, ob Russlands Präsident Wladimir Putin nach Bali reisen wird. Russlands Krieg gegen die Ukraine sowie die durch die Ukrainekrise als auch die Coronapandemie ausgelöste weltweite Wirtschaftskrise werden das beherrschende Thema des G20-Gipfels sein.

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Der Radikalismus des Prokrustesbettes

(iz). Wenn im Zusammenhang mit dem Fundamentalismus im Islam über die Quelle einer bestimmten Tradition gesprochen wird beziehungsweise über die Art der Beziehung zu dieser Quelle, wenn also über den […]

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Bei sich selber aufräumen

„Wir Moslems müssen in unserem eigenen Saustall aufräumen.“ Der Kieler Schriftsteller und Moslem Feridun Zaimoglu wählt drastische Worte, wenn es um die Aufarbeitung des Geschehens in der Silvesternacht in Köln geht.
Kiel (dpa). Für den Schriftsteller Feridun Zaimoglu muss die Aufarbeitung der sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Köln schonungslos offen auch innerhalb der islamischen Gemeinschaft geführt werden. „Frauenverachtung ist geradezu ein Gebot im Judentum, im Christentum und im real existierenden Islam – das nur an die Adresse der Heuchler, die vom Abendland schwätzen und nicht ein einziges Mal die Bibel aufgeschlagen haben“, sagte der Kieler Schriftsteller türkischer Herkunft der Deutschen Presse-Agentur. „Gleichzeitig ist es aber auch genauso falsch zu sagen im relativierenden Ton: Weil es so ist, müssen wir uns nicht damit auseinandersetzen, wir Moslems.“
Der 51-jährige Schriftsteller, der sich selber als Moslem mit einem Kinderglauben bezeichnet, forderte: „Wir Moslems müssen in unserem eigenen Saustall aufräumen. Denn wir haben einen Saustall. Der gelebte Dorf-Islam ist unter aller Sau.“ Er als Schriftsteller könne sich dabei nicht aus der Verantwortung ziehen: „Das wäre ein bisschen feige.“
Die Übergriffe in Köln seien keine Ausreißer gewesen. Es handle sich nicht um eine Krise des Islam, „sondern wir haben eine Krise des moslemischen Mannes. Wir haben eine Krise moslemischer Männer mit Minderwertigkeitskomplexen.“ „Wenn ein Mann unfähig ist, die starke mündige Frau als gesellschaftliche Realität zu sehen, und sich in seiner Herrlichkeit beeinträchtigt fühlt, dann lege ich ihm professionelle Hilfe nahe.“
Insgesamt bewertete Zaimoglu die Debatte über die Kölner Silvesternacht als sehr positiv: „Entgegen irgendwelcher seltsamen Vermutungen ist die freie Rede bei uns in Deutschland vorherrschend – und das ist wunderbar.“ Die sexuellen Übergriffe müsse man geißeln, „so wie man sonst von ostdeutschen Nazis spricht oder westdeutschen Hooligans. Ich verstehe nicht, warum man sich plötzlich an dieser Stelle zurückhalten muss oder wieso die Beschwichtiger dann darauf hinweisen wollen, dass man jetzt vorsichtig sein soll“, sagte Zaimoglu. Er zollte den beteiligten Journalisten Anerkennung: „Ein sehr anständiger Umgang mit dem Thema.“ Das einzige was falsch laufe sei, dass Männer schon wieder über Frauen sprächen.
Die Gefahr einer wachsenden Kluft in der Gesellschaft sieht Zaimoglu durchaus: Es fehle an Solidarität untereinander. Die Stimmung sei gekippt wegen bestimmter seltsamer Entscheidungen von oben. „Und unten zünden jetzt irgendwelche Vollidioten Flüchtlingsheime an oder träumen von einem reinen Abendland. Die armen Schweine gehen aufeinander los. So war es immer, so wird es immer weitergehen.“ Dabei führten die christlichen Kirchen und die islamischen Verbände schon seit einiger Zeit einen Dialog und kämen friedlich miteinander aus. „Es geht nicht um Religionen, es geht darum, dass Menschen mit religiösem oder nationalem Anstrich – seltsame Borderline-Menschen da draußen – den sozialen Frieden zu Klump schlagen wollen. Und darüber müsste man sich unterhalten“, sagte Zaimoglu.
Opfer von Stereotypen oder Vorurteilen sei er selber noch nie geworden. „Deutschland ist mein herrliches Land.“ Ja, er habe einen sauschweren Nachnamen, sagte er lachend. Aber wenn er bei einer Taxi-Zentrale anrufe, seinen Name nenne und zugleich zu buchstabieren beginne „Zeppelin, Anton, Martha…“, herrsche schnell Heiterkeit.