Sich einer guten Sache annehmen

Es sind stets die kleinen und unscheinbaren Ereignisse in unserem Leben, die uns dazu bewegen, eine neue Richtung einzuschlagen. Jene Ereignisse, die von Allah für uns bestimmt sind, um uns zu verbessern.
So war es auch mit Afrikabrunnen e.V. Eine scheinbar harmlose Unterhaltung in der Moschee unter Männern über den Zustand in West-Afrika ließ einen nicht los. Nach einem gescheiterten Versuch über Dritte, einen Brunnen zu bauen, um Allahs Zufriedenheit für sich selbst und wenige andere zu erlangen, entschloss sich einer der heutigen Gründer von Afrikabrunnen e.V., sich selbst dieser Sache anzunehmen.
Nach zahlreichen Zusammentreffen mit vielen kenntnisreichen Menschen, die ihr Wissen zu dem Brunnenbau und stetiger Verbesserung der Anlagen mit unserem Team teilten, ist es Afrikabrunnen e.V. mit Allahs Erlaubnis 2012 gelungen, die erste Trinkwasseranlage mit Solarbetrieb im tansanischen Mkata fertigzustellen. Diese stellt seither für 25.000 Menschen die Lebensgrundlage dar. Al-Hamduli’Llah!
Afrikabrunnen e.V. arbeitet nach wichtigen Grundsätzen. Hierzu gehören vor allem Transparenz, eine gute Kommunikation, Erreichbarkeit, die richtige Verwendung der Gelder; vor allem aber, dass alle Spenden zu 100Prozent in die Projekte gehen und Nebenkosten privat finanziert werden. Auch wenn es schwieriger ist, so zu arbeiten, kann ausschließlich jedoch so garantiert werden, dass die Spenden im vollen Umfang den Bedürftigen zugute kommen.
Der Verein wird derzeit von etwas mehr als 200 ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Im Moment arbeitet er an fünf Brunnenprojekten. Die Arbeiten von zwei der Brunnen werden aufgrund der derzeitigen, schlechten Wetterbedingungen verzögert. Doch wir lieben den Fortschritt und Dank Allahs Hilfe haben wir auch schon die nächsten zehn Projekte unter Vertrag genommen. Wir hoffen alle 15 Brunnen-Projekte bis Ende 2015 fertigzustellen, inscha’Allah.
Es ist dennoch so, dass in jeder Ecke dieses Landes Hilfe benötigt wird und diese Brunnen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein im Bezug auf jene Hungers- und Wassernot erscheinen. Es sind solchen Eindrücke in jenen Ländern, die im Westen scheinbar vergessen worden sind, die uns aber immer wieder zurückkehren lassen, um Hilfe zu leisten.
Wir wollen weiter machen, solange Allah, Der Allmächtige, es uns ermöglicht. Abu Hureira berichtete, dass der Prophet Folgendes gesagt hat: „ALLAH liebt drei Dinge an euch und verabscheut drei Dinge an euch. Er liebt, dass ihr Ihn anbetet, Ihm nichts beigesellt und euch auch nicht von einander trennt (AL-Imran 3, 103). Und Er verabscheut es, dass ihr Geschichten und Klatsch herum erzählt, zu viele Fragen stellt und Geld verschwendet.“
Wenn wir an unsere Freundschaften denken, ist es nicht so, dass wir uns unseren Freunden/ Geschwistern verpflichtet fühlen in Notsituationen zu helfen, die bestimmt selten über Leben und Tod entscheiden? Hier trennen wir uns nicht von unseren Geschwistern, sondern stehen zu ihnen. Erst recht, wenn es um das Leben unserer Geschwister geht, sollten wir mit beiden Händen festhalten, um eine Trennung zu vermeiden. Denn unser Loslassen bedeutet nicht automatisch ihr Verderben, sondern das Unsere.
Weiter Informationen:
www.afrikabrunnen.de
oder www.facebook.com/Afrikabrunnen