Wo soll man essen gehen? Das Neuköllner Yücel Kebap

(iz). Ich habe Freunde, die in abgelegenen Dörfern leben, und sich über ein oder zwei Restaurants mit Halal-Angebot in der näheren Umgebung freuen können. In Berlin aber ist man versorgt. Eine gute Adresse für die Stärkung ist Yücel Kebap in der Karl-Marx-Straße 166.

Von außen nicht unbedingt spektakulär, von innen aber ein gegenüber dem üblichen Ortsbild gehobenes Ambiente. Beim Eintreten wird man sofort vom Kellner begrüßt, und – wenn passend – in den Familienbereich begleitet. Das Angebot ist typisch türkisch, wenn man das so sagen kann. Grillfleisch aller Art, bei Bestellung zubereitete Teigwaren, Eintöpfe, Suppen und natürlich Döner.
//2//
Es widerspricht zwar all meinen Überzeugungen, aber hier esse ich eher selten Döner, das Grillfleisch lasse ich mir aber nur ungern entgehen. Ich bestellte eine Linsensuppe, einen gemischten Grillteller, ich muss doch alles testen, bin ja beruflich hier… Es dauert nicht lange und das Essen ist fertig: Köfte, Lamm, Kottlett, Hähnchenfilet, Hähnchenspieß, serviert mit Brot, frisch aus dem Ofen und allerlei Beilagen.
//1//
Nach ein paar Happen, weiß der Kunde auch, warum es zur Mittagszeit bis zum Abend hier so voll ist. Das Fleisch ist super gewürzt und gegrillt, alles passend abgeschmeckt. Der Chef begrüßt, wenn er da ist, seine Kunden meist persönlich und kümmert sich, neben seinen ohnehin fleißigen Kellnern, um Bedienung und Zufriedenheit.
Oft reduziert der moderne Muslim das Wort „halal“ auf den Schlachtprozess des Fleisches, lässt aber den Umgang des Geschäfts außer Acht. Sauberkeit und Freundlichkeit untermauern den Ruf des Lokals. Fast Food sieht eigentlich anders aus. Und ein Punkt, der wohl oft ausgelassen wird: Man riecht mir den Besuch danach nicht in der Kleidung an. Ich komme wieder.
Hinweis:
Wenn wir auch euer Lieblingslokal besuchen sollen oder ihr es selbst vorstellen möchtet, dann kontaktiert uns.