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Zakat – viel mehr als bloßes Spenden

Ausgabe 276

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„Der Philosoph Slavoj Zizek hielt kürzlich in London einen Vortrag mit dem Titel ‘Die buddhistische Ethik und der Geist des globalen Kapitalismus’. Er dachte darüber nach, dass die häufigste Form der religiösen Praxis im Londoner Börsen- und Finanzviertel der Buddhismus sei (…). Die Anla­gemakler in ihren 16-stündigen Arbeitsschichten müssen sich entspannen und Druck abbauen. Und daher sind Achtsamkeit, Zen oder verschiedene ganzheitliche, meditative Therapien zur Lieblingsspi­ritualität geworden. (…) Der Grund? Der Theravada-Buddhismus glaubt, dass alles Leere ist, nichts ist immanent. Werte, ­Leben, Seele, Selbst, Körper, Geld, Bande, Nasdaq: Alle sind unwirklich, vibrieren in einem Zustand endlosen spielerischen Flusses. Grüne Figuren, die für immer durch eine Leere tanzen. Sunyata! Welch vollkommeneres Modell könnte es für das moderne Zahlenspiel geben?“ Abdul ­Hakim Murad

Ich möchte über die Möglichkeit sprechen, wie die Zakat im seltsamen Kontext des heutigen Finanzsystems kreativ und erfolgreich funktionieren könnte. Die Frage ist eine bemerkenswert aktuelle. Eine der bekanntesten Eigenschaften des Islam ist seine resolute Stabilität. Welche andere Weltreligion konnte nicht nur ihre Schlüssellehren ­bewahren, sondern auch die Einzelheiten ihrer Praxis? Wie das Gebet, Ramadan und Hadsch scheint die Zakat zeitlos zu sein. Es sind Regeln, die nicht zum ­Vergehen geschaffen wurden – niemals.
Und doch unterscheidet sich die Pflichtabgabe doch von den anderen Säulen. Wenn das Gebet Anbetung Allahs ist, das Fasten Selbstverleugnung und Hadsch eine Rückbindung zu unserer heiligen Vergangenheit und unserem ­spirituellen Zentrum, dann betrifft die Zakat unsere Bindung zur Gesellschaft – in ihrer unverzichtbaren, finanziellen Dimension. Religion leitet sich vom ­lateinischen Wort für „binden“ ab. Sie verbindet uns nicht nur mit dem Himmel, sondern auch mit dem Mitmensch. Und sie ist eine besonders soziale Sache. Weil sich die uns umgebende Welt auf solch extremen und verwirrenden Wegen wandelt, steht diese Säule des Islam vor größeren Herausforderungen als die ­anderen.
Anders formuliert könnte man sagen, dass sie eine innere und eine äußere ­Dimension hat. Innerlich hat sie die Wirkung, uns von Elementen unserer Gier, Habsucht und der Teilnahmslosigkeit gegenüber anderen zu reinigen. Sie ist kathartisch. Die Schari’a regelt und ­reinigt unsere Transaktionen. Aber das Fundament unseres sozio-finanziellen Austausches ist die Abgabe auf unseren Besitz. So bedeutsam ist wirtschaftliche Gerechtigkeit für die qur’anische Vision von Gesellschaft, dass dieser soziale Pfeiler sich darauf bezieht, wie Geld aufbewahrt, besteuert und ausgetauscht wird.
Selbstverständlich stellt sie keinen Ausschluss anderer sozialer Transaktionen dar. Zakat ist unser dritter Pfeiler, und beispielsweise nicht die Aufrechter­haltung der Familienbande (arab. silat al-ra­him). Und so ist die ganzheitliche, soziale Vision einer gläubigen und ­gerechten muslimischen Gesellschaft ­bezeichnenderweise auf ökonomische Gerechtigkeit fokussiert. Einige der ersten Verse der Offenbarung waren düstere Warnungen vor Habgier und der Vernachlässigung des finanziellen Wohlergehens von benachteiligten Segmenten der mekkanischen Gesellschaft.
In früheren Zeiten trug die Institution der Zakat stark zur Linderung von Armut und anderen Bedürfnissen bei. Sie wurde oft von der enormen Infrastruktur der Stiftungen (arab. auqaf) in der weiten muslimischen Welt unterstützt. Obwohl der mittelalterliche Islam einige komplexe Finanzsysteme schuf – vergessen wir nicht, dass Worte wie Scheck oder Tarif arabischen Ursprungs sind –, bezieht sich die Theorie der klassischen Zakat auf eine weniger differenzierte Gesellschaft. Heute legen Juristen die Stirn in Falten angesichts der Zunahme komplexer und häufig parasitärer Finanzinstrumente: lang- und kurzfristige Fonds, offene Portfolios (Macro Hedging), Terminhandel, Derivate und Immobilien-Investment-Trusts.
Ich möchte über den Weg nachdenken, auf dem das Prinzip der Zakat selbst – in seiner weiten und hoffentlich zeitlosen Architektur – eine bedeutende neue Kraft einführen kann. Wir müssen einen Augenblick über die Eigenartigkeit der heutigen Weltwirtschaft nachdenken. In ihrer Sprunghaftigkeit und Fremdheit scheint sie Spiegel so vieler anderer ­moderner Quellen von Sorge und Unsicherheit zu sein. Dazu gehören Klimawandel, Terrorismus, das Verschwimmen sozialer Formen und Beziehungen, ­religiöse Verwirrung und die Dominanz einer globalen Kultur durch mächtige Medienkonzerne. In einem gewissen ­Sinne steht sie in Verbindung zu allen anderen Kopfschmerzen. Es ist aber ihre innewohnende Fremdheit, die sie in einer eigenen Kategorie hervorstechen lässt.
In wenig mehr als einer Generation wurden finanzielle Gesetze und Prozesse, welche der Welt jahrhundertelang ­zugrunde lagen, abgeschafft. Dank Tausender neuer Kreditformen wuchsen ­riesige Blasen an. Warum sind wir – in einem Zeitalter der Massenkommuni­kation – so unwissend, wenn wir mit mühelosen Klicks auf deregulierten Börsen Zugriff haben und sogar selbst mit Aktien handeln können? Das System erscheint beruhigend durchsichtig. Und doch ­sehen wir wegen der ganzen jungen ­Bäume das Feuer im Wald nicht.
Der Grund dafür ist, dass die Informationsrevolution mit dem Aufwuchern dessen zusammenfiel, was Benjamin ­DeMott „Müllpolitik“ nannte. Das ist die Politik der schmissigen, markigen ­Zitate. Wie moderne Kunst wird Politik weitaus zugänglicher, wenn sie Wahrheit durch Stil ersetzt. Müllpolitik wird uns nicht dazu anleiten, auf angemessene Weise über soziale Ungerechtigkeit oder über Klimawandel nachzudenken. DeMott spricht davon, dass es in dieser ­neuen Welt „null Unterbrechung in den Vorgängen und Praktiken gibt, welche die existenten, verschränkten Systeme der sozioökonomischen Vorteilsnahme stärken“.
Das weltweite Finanzsystem fundiert auf der Täuschung, dass es mit Maß­stäben von echtem Wert handle. Das ist sicherlich einer der Schlüsselgründe für die Sprunghaftigkeit der Märkte. Die meisten Schwankungen im Aktienkapital und den Warenmärkten werden von ­irrationalen Herdenimpulsen verursacht, anstatt von realen Dingen. Aber niemand weiß wirklich überhaupt irgendwas. ­Niemand weiß Bescheid.
Es herrscht beinahe universale Zustimmung, dass die Wirtschaft Blasen erzeugt. Billiges Geld, die Vermehrung der Geldmenge und das Regelwerk, dass trotz der Katastrophe von 2008 freizügig blieb, erlaubte ein Aufblühen der Schulden. Die Neo-Keynesianer behaupten, dass die Wirtschaft weiteren Anreiz in der traditionellen Form zusätzlicher Kreditspitzen brauche. Aber auch hier: Die Religion der Ökonomie hat eine großzügige ­Kirche. Andere, darunter auch Köpfe der Österreichischen Schule, haben eine ­Reihe an Papieren veröffentlicht, um das Offensichtliche zu bekräftigen: Dass ein Anstieg an billigem Geld Finanzkrisen verursacht, anstatt sie zu beheben. Die Achterbahnfahrt von Auf- und Abschwung des neuen imperialen Kapi­talismus führt uns zu einem unbekannten Ziel. Wir können nicht sagen, an welchem Punkt wir aussteigen. Niemand kann es uns sagen. Die Theoretiker sind sich uneins; und die Lage ohne bekannte Vorläufer.
Während in der Vormoderne – und sicherlich im politischen Modell des ­Islam – Funktionen der Zentralregierung im Wesentlichen auf Sicherheitsfragen und Kontrolle der Münzprägung ­beschränkt blieben, wurde der moderne Staat zu einem Monster. Seine Fangarme erstrecken sich auf jeden Aspekt des ­Lebens. Bildung, Justiz, Gesundheit und andere Schlüsseldimensionen unserer Existenz unterliegen einer peinlich ­genauen Regelung und Kontrolle des Staates. Und das Geld selbst, der Schlüsselindikator für Wert, wird durch die staatliche Zentralbank bewertet und geschaffen. Es kommt nicht aus den Minen von Allahs fester Erde. Vielmehr besteht es aus Papierschnippseln, deren Wert durch zentrale Politik festgelegt wird.
Auch hier bestehen unsere Werte auf persönlicher Freiheit: Eine Privatwährung, deren Wert außerhalb der Macht der Zentralbanken liegt, ist der wesentliche Maßstab des Austausches. Anders als Bitcoins, deren behaupteter libertärer Vorteil das Problem ihrer Sprunghaf­tigkeit nicht überzeugend überwiegt, erlauben Gold und Sibder (die Naqdain) Privatpersonen beträchtliche Freiheit vor der Manipulation durch Staaten und Konzerninteressen. Die Naqdain bieten auch Schutz vor unerwarteten Schuldenschnitten, Steuern und anderen, staatlich erzwungenen Eingriffen in den persönlichen Besitz. Und wenn die Geldautomaten einmal kein Geld mehr ausgeben, wird der Wert der beiden klar.
Wie zuvor angemerkt dreht sich die dritte Säule des Islam überhaupt nicht ums Banking, sondern um Gerechtigkeit. Zakat ist eine verpflichtende Reinigung unseres finanziellen Blutkreislaufes. London ist die Heimat vieler Ultrareicher; mehr als jede andere Stadt in der Welt. Eine erhebliche Menge von ihnen sind Muslime, darunter einige russische Oligar­chen. Die Folgen ihres goldenen Lebensstils sind allgegenwärtig. Luxusgeschäfte bieten kultursensible Termine für Damen aus dem Golf. Die schicksten Hotels wie das Dorchester und das Savoy haben weibliche Butler, Gebetsräume und Halal-Köche. Unglücklicherweise scheinen sich viele nahöstliche Auswanderer gegen die Idee zu wehren, dass sie, wenn sie im Ramadan fasten oder in der Moschee des Dorchester beten, gleichfalls zakatpflichtig werden. Das Gebet (arab. salat) reimt sich auf Zakat. Ein solcher Islam ist unausgeglichen. Es ist ein Islam, der sich nicht reimt. Und die Wirkung für die Seele ist oft an ihren Gesichtern abzulesen.
Reichtum verhärtet oft das Herz. Eine Studie der Princeton Universität legt den Schluss nahe, dass das Gehirn von wohlhabenden Studenten anders auf Bilder von Armut und Leiden reagiert als jenes von Studenten, die arbeiten oder Dar­lehen aufnehmen mussten. Es scheint so, dass Wohlstand und Privilegien nicht nur das Herz verhärten, sondern auch das Gehirn neu verkabeln.
Daher bietet sich Zakat als Heilmittel der radikalen Art an. Die Einkommensteuer scheiterte, den Graben zwischen Reichen und Armen zu verkleinern. ­Sozialleistungen und Gesundheitsvorsorge werden weiter beschnitten. Hier bietet die Offenbarung eine andere Lösung. Im Wesentlichen ist Zakat eine Netto-­Vermögenssteuer. Es gibt Ausnahmen: das eigene Haus beispielsweise. Aber die ein-Euro-für-jeweils-40-Euro-Abgabe bleibt vielversprechend. Wir müssen uns nur ausmalen, welche Summen hier von muslimischen Millionären in Großbritannien anfielen. Nach Angaben des Muslim Council of Britain gibt es mehr als 10.000. Zusammen besitzen sie beinahe vier Milliarden Pfund. Das wären auf einmal hundert Millionen Pfund jährlich fals Zakat. Und was ist mit den rund 14.000 Londoner Firmen in muslimischem Besitz? Über ein Drittel der kleinen bis mittleren Unternehmen in London gehört heute Muslimen. Wie sieht es dort mit der Zakatpflicht aus? Bereits heute sind Muslime nach ­An­gaben der Spendenkommissionen pro Kopf die großzügigsten Spender des ­Vereinigten Königreichs.
Aber bei der Zakat geht es nicht um Spenden. Dafür gibt es Sadaqa, die etwas anderes ist. Zakat hat nicht nur ein wohltätiges Ziel, sondern eine höhere Funktion der Umverteilung. Sie ist Teil einer breiteren Philosophie, die untrennbar zur sozialen Vision gehört. Während wirtschaftliches Handeln ermutigt wird, wird die langfristige Kapitalanhäufung durch verschiedene Prinzipien der Schari’a eingeschränkt. Eines davon ist ein System der Erbschaftssteuerung. Bei Muslimen wird der Nachlass mehrfach aufgeteilt: Alle Kinder erben sowie weitere Verwandte. Und ein Drittel muss außerhalb des Familienkreises abgegeben werden. Oft wird es sich dabei um eine Stiftung handeln. Noch bis zum Anfang des ­letzten Jahrhunderts gehörte ein Drittel der Fläche Istanbuls solchen Auqaf. ­Deren Einkünfte konnten nur für wohltätige Ziele benutzt werden.
Im Qur’an ist von einer Art von Wohltätigkeit die Rede, deren Empfänger „Verwandte, Waisen, Arme und Reisende“ sein sollen. „Damit dieser Besitz nicht nur unter den Wohlhabenden von euch zirkuliert.“ Reichtum muss wieder ­untergepflügt werden; in die niedrigeren und benachteiligten Segmente der Gesellschaft. Das sind Obdachlose, Alleinstehende, der Flüchtling und der Asylsuchende. Dies sind alles zeitlose Kategorien des menschlichen Bedürfnisses. Sie haben ein Recht auf die Mittel der Glücklichen.
Die Vorteile einer Steuer auf das Vermögen, anstatt auf das bloße Einkommen, werden nicht nur im Qur’an erklärt. 2014 kam es zu einer Sensation, als der französische Ökonom Thomas Piketty sein Buch „Capital in the ­Twenty-First Century“ veröffentlichte. Er behandelt hier Einkommensunterschiede. Wenn Kapitalerträge die Wachstumsraten überstiegen, würden die Reichen noch reicher. Das gefährde schlussendlich das gesamte globale System. Die Lösung sei keine Einkommens- oder ­Verkaufssteuer, sondern eine Vermögensabgabe. Piketty gibt beinahe das klassische islamische Denken wieder.
Dieses Modell würde auch die Wirtschaft beleben. Hier sei lagerndes Geld einem jährlichen Schnitt unterworfen. Das würde Anteilseigner zwingen, in ­profitable Geschäfte zu investieren. Diese wiederum würden höhere Einkünfte erzielen, da die Einkommenssteuer anteilig geringer ausfiele. Parasitische Investitionen würden durch aktivere Strategien ersetzt. Piketty sagt voraus, dass dies unsere Ära der Stagnation beenden und die Rückkehr zu einem gesünderen Wirtschaftsmodell darstellen würde, das auf Steuern als negativer Bestärkung basiere. Passive Einlagen würden leiden, während wirtschaftliche Aktivität belohnt werde.
Wir müssen uns außerdem an einen weiteren interessanten, aber bedauerlicherweise vergessenen Fakt erinnern. Wir denken beim Zakatniveau an eine ­Flatrate von 2,5 Prozent. Jedoch erhöht das Recht diese bei bestimmten Kapitalgruppen. Namentlich wäre hier jene ­Kategorie zu nennen, die als Rikaz ­bekannt ist. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Bodenschätze ohne vorherige Eigentümer. Obwohl die Rechtsschulen hier differieren, stellen wir fest, dass mineralischer Reichtum – nach ­seiner Förderung – eine 10- oder 20-prozentige Zakat bedeutet. 2008 veröffentlichte das Institut für Islamische Forschung der Al-Azhar darüber eine Fatwa. Erdölvorkommen hätten demnach – wie andere mineralische Bergbauprodukte – als Rikaz zu gelten. Daher rief der Mufti die erdölreichen Golfstaaten auf, eine 20-prozentige Rate auf alle Energieträger zu bezahlen, sobald sie aus dem Boden ­kämen. Die Einkünfte sollten benutzt werden, um die Wirtschaft der ärmeren muslimischen Länder zu verbessern und um die Leiden der Armen und Flüchtlinge zu lindern.
Es wäre ein Irrtum zu glauben, dass dieser Gedanke ekstatische Aufnahme am Golf fand. Jedoch finden sich die ­höheren Prozentraten der Zakat in den juristischen Handbüchern. Die zeitlose Relevanz dieser Texte wird ganz deutlich, betrachten wir, wie enorm groß die Wirkung einer solchen jährlichen Abgabe wäre; wenn sie korrekt angewandt würde. Sie könnte in Ländern wie Bangladesch oder Mali, wo ein Dirham vieles kaufen kann, Erleichterung bringen. Das Horden von Kapital in Londoner Immobilien, der spekulative Aufkauf von moderner Kunst, Fußballvereinen sowie Anteilen von Apple oder Fox News wäre so eingeschränkt. Und es würde die Anlagenpreise auf eine mehr erkennbare Normalität zurückstutzen. Die Weltwirtschaft zöge Nutzen daraus. Denn es käme zu neuer Importnachfrage in den Ländern, welche durch die Rikaz-Zakat entwickelt würde. Es könnte eine grundlegende Industrie finanzieren und Handel anregen – insbesondere in den OIC-Staaten.
Betrachten wir eine weitere vernachlässigte Konsequenz der Zakat Ar-Rikaz. Sie zielt spezifisch auf Bodenschätze inklusive fossiler Brennstoffe ab. Ein realer Anstieg von 20 Prozent bei der Öl-, Kohle- und Gasförderung stellt eine reale und gleichwertige Subvention von erneuerbaren Energieträgern dar. Es gibt keine Zakat Ar-Rikaz auf Wasserkraft, Windkraftanlagen und Solarzellen. Wenn es sich bei ihnen um Privatinvestitionen handelt, unterliegen sie der üblichen 2,5-prozentigen Zakatpflicht.
Dieser Text ist die gekürzte Version eines Vortrages, der am 19. Mai 2016 unter dem Titel „Zakat in einer postmodernen Wirtschaft“ in London gehalten wurde.