„zenith. Zeitschrift für den Orient“ zeichnet die Gewinner seines Fotowettbewerbs aus

Ausgabe 201

Berlin (zenith). Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten riefen das Magazin zenith – Zeitschrift für den Orient und die Stiftung Mercator bundesweit dazu auf, im Rahmen ­einer Bilderstrecke ein ganz persönliches Bild vom Islam in Deutschland zu zeigen. 84 professionelle ­Fotografen, Studierende und junge Foto-Amateure haben daran teilgenommen und einen exklusiven Zugang zu Motiven und Protagonisten gefunden – tiefer gehend als es der tagesaktuellen Berichterstattung der Massenmedien, aber auch den Entschei­dungsträgern in der Politik gelingen kann.

„Oft wird bemängelt, dass die Diskussion um den Islam in Deutschland ohne die Menschen geführt werde, die selbst in diesem Spannungsfeld leben“, sagte Daniel Gerlach, Mitherausgeber des Magazins zenith. „Wir wollen – ­ergebnisoffen – Beiträge zu diesem Thema zeigen und die Islam-Debatte mit der Lebensrealität dieser Menschen abgleichen“, so Gerlach.

„Der Fotowettbewerb schafft eine Grundlage für Diskussionen, zeigt die Vielfalt der Bilder und hinterfragt damit kritisch die Deutungshoheit im Islam-Diskurs“, sagte Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, durch die das Projekt gefördert wurde. „Darüber hinaus lädt er diejenigen ein, auf kreative Weise über das Bild des ­Islam in Deutschland mitzudiskutie­ren, die vom Streit um den Islam tatsächlich betroffen sind.“

Jörg Schäffer, Verlagsgeschäfts­führer beim Deutschen Levante Verlag und Initiator, betonte: Einzelne Bilder können ganze Geschichten erzählen – ohne dass dabei ein Wort verloren wird. „Fotos sind daher ein mächtiges ­Instrument, unsere Meinung und damit verbundene Gefühle zu ­steu­ern. Heute kann jeder Fotos ­machen und damit einen Teil seiner Realität abbilden.“ Der Fotopreis sei also auch ein Bild dessen, was Menschen in Deutschland über den Islam ­denken.

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Die Jury des zenith-Fotopreises: Ruth Eichhorn (GEO), Andreas Trampe (Stern), Bernd von Jutr­czenka (dpa), Sonja Streit ­(Brigitte), Margot Klingsporn (Agentur Focus), Rolf Nobel (Lumix Festival) und zenith-Bildchef Marcel Mettelsiefen wählten die Gewinner des mit 4.500 Euro dotierten Fotoprei­ses, die am 29.2. bekannt gegeben wurden. Die Siegerstrecken erscheinen in einem zenith-Fotobuch, darüber hinaus werden die Strecken auch in der kommenden Ausgabe der Zeitschrift zenith sowie auf Spiegel Online veröffentlicht.