„Unsere Sorge wächst, unser Vertrauen schwindet, das Versprechen nach lückenloser Aufklärung rückt immer mehr in die Ferne“, meint Bekir Altaş, kommissarischer Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş, anlässlich eines weiteren mysteriösen Todes eines NSU-Zeugen.
Bekir Altaş erklärte weiterhin: „Der NSU-Komplex wirft immer mehr Fragen auf. Jetzt soll eine 20-jährige NSU-Zeugin tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden sein. Fremdeinwirken wird von offizieller Seite ausgeschlossen. Sie hatte vor dem Untersuchungsausschuss zum Polizistenmord an Michèle Kiesewetter ausgesagt. Auf mysteriöse Art und Weise kam schon ihr Freund Florian H. ums Leben. Selbstmord hieß bisher die offizielle Version, bis kürzlich sich die Zweifel an dieser These so stark verdichteten, dass neue Ermittlungen eingeleitet wurden. Auch er hatte Informationen zum Fall Kiesewetter und hätte aussagen sollen. Weitere Todesfälle von wichtigen Zeugen im NSU-Desaster werfen inzwischen ein unerträglichen Dunkel auf dieses Komplex.
So sehr man sich bemüht, sich nicht von Spekulationen leiten zu lassen, so sehr drängen vermeintliche Pannen und Zufälle die Menschen inzwischen dahin. An das Versprechen nach lückenloser Aufklärung glauben ohnehin nur noch die Wenigsten. Das Vertrauen in unsere Sicherheitsorgane hat bereits einen irreparablen Schaden genommen. Der NSU Skandal wird auf Dauer im kollektiven Gedächtnis bleiben als Genickbruch für das Vertrauen in die Sicherheitsorgane.“
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