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Ausgezeichnete Kreative und Helferinnen

Foto: DMZ

Berlin (DMZ). Der Ehrenamtspreis für muslimische Frauen in Berlin wurde erstmalig am 12. März 2020 an drei ausgewählte Frauen im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung verliehen.

Ausgezeichnet mit dem ersten Platz wurde Sana Ullah, die sich bereits früh ehrenamtlich bei Islamic Relief engagiert und deren Veranstaltungen und Aktionen mit großer Kreativität und Zuverlässigkeit mit gestaltet. Ebenso bringt sie sich in ihrer Moschee mit methodisch abwechslungsreich gestalteten Unterrichten ein.

Bahiyyah Walter erhielt den zweiten Platz für ihr vielfältiges Engagement in vielen sozialen Bereichen, sei es bei gemeinnützigen Veranstaltungen von Islamic Relief, Spendensammlungen, der Betreuung von Häftlingen und Obdachlosen. In Krisensituationen steht sie Hilfesuchenden als Notfall-Seelsorgerin zur Seite.

Der dritte Platz ging an Du’a Abu Ta’a, die den Unterricht für arabische Sprache für Kinder in ihrer Moschee organisiert und gestaltet. Sie betreut Eltern und Kinder, unterrichtet, managet die Lehrer und organisiert weitere Veranstaltungen.

Ende 2019 waren die Berliner Moscheen und muslimischen Organisationen aufgerufen worden, besonders engagierte Frauen ihrer Gemeinschaft vorzuschlagen. Eine Jury von sechs muslimischen Frauen mit weitreichender Erfahrung im Ehrenamt wählte aus den Nominierten die ersten drei dotierten Plätze.

Der Festakt fand mit rund siebzig geladenen Gästen im Festsaal der Berliner Stadtmission statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Van Bo Le-Mentzel und Said Haider. Das Grußwort sprach Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration. Musikalisch eingerahmt wurde der Festakt von Naile Tuncer (Gesang und Klavier), Nathan Andriamiharisoa (Klavier) und Emine Erol (Tanbur).

Iman Reimann, die Vorsitzende des DMZ Berlin e.V. freut sich über die gelungene Veranstaltung: „Mit dem Ehrenamtspreis geben wir Einblick in das vielfältige Engagement muslimischer Frauen, die ihre kraftvolle Motivation aus dem Glauben schöpfen, verantwortungsbewusst handeln und sich gesellschaftlichen Aufgaben stellen.“

Das Resümee der Jury ist ebenfalls beeindruckend, denn: „Ohne den tatkräftigen Einsatz der Frauen würden viele Gemeinden so, wie sie heute existieren, nicht bestehen können. Sie leisten enorm viel Basisarbeit, wodurch die Gemeinden eine Strahlkraft bis in die Gesellschaft hinein erreichen.“

Die Preisverleihung ist Teil des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekts „Fit für’s Ehrenamt – Muslimische Frauen engagieren sich“. Sie hat das Ziel der Stärkung der Kompetenzen und der Professionalisierung im Ehrenamt.