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DITIB-Vorstandsvorsitzender Türkmen: „Ein Anschlag auf eine Synagoge ist ein Anschlag auf die gesamte Gesellschaft“

Hassverbrechen
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Köln. In einer Presseerklärung vom 16.09. zeigte sich der Vorstandsvorsitzende der DITIB, Kazim Türkmen, „zutiefst erschüttert“ von der Notwendigkeit eines Polizeieinsatzes an der Synagoge im nordrhein-westfälischen Hagen. „Auch, dass das Gebet in der Synagoge zum Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, am gestrigen Vorabend aufgrund der befürchteten Bedrohungslage kurzfristig abgesagt werden musste, ist erschreckend.“

Ein Anschlag auf eine Synagoge sei ein Anschlag auf ein Gotteshaus, und damit einer auf die Gesamtgesellschaft. Ein solcher – „unerheblich ob angedroht, geplant oder erfolgt“ – sei immer ein Gewaltakt. Türkmen erklärte sich „solidarisch mit jeder Glaubensgemeinschaft“, die sich in einer solchen Bedrohungslage befindet.

„Gerade im Lichte des Anschlages auf eine Synagoge in Halle von fast genau 2 Jahren am 9.10.2019, wollen wir unseren jüdischen Glaubensgeschwistern unsere Solidarität und unser Mitgefühl übermitteln.“ Abschließend dankte der DITIB-Vertreter den Behörden, die Schlimmeres verhindert hätten.