Feuer bei DITIB-Moschee in Stuttgart absichtlich verursacht

Stuttgart (dpa/iz). Das Feuer in einem Gebäude der Türkisch-Islamischen Union Ditib in Stuttgart ist durch einen Brandanschlag ausgelöst worden. Überwachungskameras hätten in der Nacht zum Dienstag vier Vermummte aufgezeichnet, die mit Steinen zwei Fensterscheiben eingeworfen und Brandflaschen in die Räume geschleudert hätten, teilte die Polizei mit. Die Täter flüchteten unerkannt. Es soll ein Schaden von 80.000 Euro entstanden worden sein, verletzt wurde niemand.

Eine politisch motivierte Tat schlossen die Ermittler nicht aus. Unklar bleibe, ob es einen fremdenfeindlichen Hintergrund oder einen Zusammenhang zu den Aktivitäten radikaler Gruppierungen aus dem PKK-Umfeld gibt, so die Polizei.

Auf Facebook und Twitter wird der Anschlag von Muslimen hitzig diskutiert. Einige muslimische Journalisten und Funktionäre sprechen gar von einem Terroranschlag. Die Täter hätten systematisch gehandelt. Allein in diesem Jahr waren Moscheen in Deutschland 32 Mal das Ziel von Anschlägen. Die Gemeinden hatten in der Vergangenheit öfter eine lückenhafte Aufklärung und mediales Desinteresse bemängelt.

Der Landesjugendverband der DITIB Baden-Württemberg erklärte, „die steigende Anzahl dieser Gräueltaten und gesellschaftlichen Unruhen führt zu einer immer wachsenden Besorgnis unter den muslimischen Bürgern in unserem Land.“

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