Jerusalem (KNA) Der Jerusalemer Großmufti Mohammed Ahmed Hussein ist nach den Freitagsgebeten am Rande der Altstadt von der israelischen Polizei festgenommen worden. Wie die Zeitung „Haaretz“ berichtet, steht er im Verdacht, zur Durchbrechung der israelischen Absperrung des Tempelbergs am Freitagmorgen aufgerufen zu haben.
Nach einem Angriff, bei dem drei arabische Israelis zwei israelische Grenzpolizisten erschossen und einen weiteren verletzten, hatte Israel den Tempelberg evakuiert und die muslimischen Freitagsgebete auf dem Areal untersagt. Hussein hatte laut Medienberichten scharf gegen die Schließung protestiert.
Der Direktor der islamischen Wakf-Behörde, Azaam Al-Khatib, sagte laut der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra, dies sei die erste Absage der Freitagsgebete an der Heiligen Stätte seit vier Jahrzehnten.
