Mekka bremst Pilger in Rollstühlen

Dschidda (KNA). Saudi-Arabien begrenzt aus Sicherheitsgründen den Zugang von Rollstuhlfahrern zu den heiligen Stätten in Mekka. Während der Stoßzeiten werde die Polizei Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht in die Moschee lassen, erklärte Generalmajor Saad Al-Khelaiwi, Chef der Spezialkräfte für Pilgersicherheit, laut der Zeitung „Arab News“ (Dienstag). Als Grund nannte er die laufenden Erweiterungsarbeiten in der Großen Moschee. Während des Umbaus können den Angaben zufolge stündlich nur 22.000 Pilger statt wie sonst 48.000 das zentrale Heiligtum, die Kaaba, umrunden.

Das Sicherheitspersonal habe die Anweisung, Besucher bei Anzeichen von Überfüllung des Innenraums umzuleiten, sagte Al-Khelaiwi. Auch Fahrzeuge von auswärts würden von Mekka ferngehalten, um Staus zu vermeiden. Pilger mit Beeinträchtigungen sollten während des Ramadan auf eine Wallfahrt zur Großen Moschee verzichten, so der Militärchef. „Wenn sie den Besuch unbedingt machen wollen, sollten sie die Spitzenzeiten vermeiden und zwischen 8 und 15 Uhr kommen.“ Im Fastenmonat Ramadan, der am Mittwoch beginnt, unternehmen traditionell viele Muslime eine Wallfahrt nach Mekka.