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Neue Jugendstudie soll „Einstellungen junger Muslim:innen erkunden

Foto: BDMJ

Köln (BDMJ/iz). Der Jugendverband „Bund der Muslimischen Jugend (BDMJ)“ der islamischen Religionsgemeinschaft DITIB begann Anfang 2021 eine Studie zu Einstellungen junger Muslim:innen zu lebensweltlichen und gesellschaftlichen Fragen, die sich ehrenamtlich in den DITIB-Moscheegemeinden engagieren und in Deutschland beheimatet sind. Die Studie, die von Prof. Dr. Harry Harun Behr und Dr. Meltem Kulaçatan verantwortet und mit mehr als 400 ehrenamtlich engagierten Jugendlichen der DITIB-Moscheegemeinden durchgeführt wurde, ist beim Beltz.Juventa- Verlag erschienen.

Der Jugendverband hat diese Studie initiiert und mit Unterstützung der Religionsgemeinschaft DITIB in Auftrag gegeben, um ihre Dienste im Bereich der religiösen, sozialen und kulturellen Jugendarbeit im Kontext der gesellschaftlichen Lebenswirklichkeiten in Deutschland wissenschaftlich fundiert erkennen und evaluieren zu können. Dies mit der Intention, dass der BDMJ und die DITIB ihre Dienste zukunftsperspektivisch an den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Jugend ausrichtend weitergehend professionaleren und fortentwickeln möchten.

Die jetzt Studie stellt nach Ansicht des BDMJ „eine wertvolle Erkenntnisgrundlage“ dar, wie die religiösen, sozialen und kulturellen Dienste der DITIB durch die muslimische Jugend angenommen werden und sie in ihren persönlichen Biographien prägen. Dementsprechend waren die Einstellungen der Jugendlichen zu ethischen, spirituellen, intellektuellen und sozialen Positionierungen von besonderer Bedeutung. „Hiermit einhergehend waren auch die Positionierungen zum eigenen religiösen Selbstverständnis und ihre Prägungen durch die religiöse Sozialisierung in den Moscheegemeinden der Religionsgemeinschaft DITIB von besonderem Interesse.“

Um auf derartige Fragestellungen belastbare Antworten zu erhalten und die eigene Arbeit für die künftigen Jahre auf fundierten Erkenntnissen aufbauen zu können, wurden auch gesellschaftspolitisch debattierte Themen behandelt. Hierzu bedurfte es wie die wissenschaftliche Forschung das nicht anders kennt, die gebotene Forschungsfreiheit und Transparenz im Hinblick auf Methodik-, Analyse-, Inhalt-, Themen- und Beteiligtenauswahl für die Autor:innen der Studie. Von Bedeutung war es für den BDMJ und die DITIB, dass somit neben der wissenschaftlichen Forschungsfreiheit auch die Außenperspektive Einzug in die Jugendforschung religiöser Gemeinschaften findet.

Die Ergebnisse der ungekürzten Studie können in dem am 31. März im Verlag Beltz.Juventa erschienenen Band im Umfang von 185 Seiten nachgelesen werden. Ein erster Eindruck kann über die Zusammenfassung erhalten werden, die dieser Pressemitteilung beigefügt ist. Der BDMJ und die DITIB werden sich demnächst im Rahmen einer Pressekonferenz im Beisein der Autor:innen den Fragen von Gesellschaft, Medien und Fachwelt stellen. Eine Einladung hierzu wird zeitnah gesondert ergehen.

Als BDMJ danken wir an dieser Stelle der DITIB für die Unterstützung dieser Studie und insbesondere den Autor:innen für die qualitativ und wissenschaftlich wertvollen Ergebnisse und die daraus resultierende Impulse, die unser Engagement für unsere Gesellschaft und unsere Dienste für die muslimische Jugend voranbringen wird.

Link zur Studie:

https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/produkte/details/48414-di%CC%87ti%CC%87b-jugendstudie-2021.html