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Palästinenser fordern Ende „provokativer Praktiken“ Israels

Jerusalem Tempelberg Al-Aksa-Moschee Haram al-Scharif
Foto: CPO, Adobe Stock

Ramallah (KNA). Der palästinensische Oberste Präsidialausschuss für kirchliche Angelegenheiten hat den Besuch jüdischer Israelis auf dem Tempelberg in Jerusalem, arabisch Haram al-Scharif, als provokativen Übergriff auf die heilige Stätte verurteilt. Die Stadt Jerusalem und ihre heiligen Stätten seien besetztes palästinensisches Land und Israel müsse sich als Besatzungsmacht an das einschlägige internationale Recht halten, heißt es in einer am 7. August verbreiteten Erklärung des Ausschussvorsitzenden Ramzi Khoury.

Israel müsse die „volle Verantwortung für die Fortsetzung der provokativen Praktiken und die wiederholten Übergriffe von Siedlerhorden auf die Höfe der gesegneten Al-Aksa-Moschee tragen“, heißt es darin weiter.

Die Kirchen weltweit werden darin aufgefordert, den Palästinensern Partner bei der Beendigung dieser israelischen Übergriffe zu sein und sich für einen gerechten Frieden und ein Ende der Ungerechtigkeit gegenüber dem palästinensischen Volk einzusetzen.

Der Ausschuss rief ferner die internationale Gemeinschaft auf, alle Formen der militärischen Unterstützung für die israelische Besatzungsregierung einzustellen. Im Blick auf die jüngste israelische Offensive auf den Gazastreifen forderte er den Internationalen Strafgerichtshof auf, „die Kriegsverbrecher unter den Führern der Besatzung und den Siedlern anzuklagen und sie für diese andauernden Verbrechen zu bestrafen“.