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Tipps & Tricks: Was tun, um mit Triathlon anzufangen?

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Wir haben Tipps und Ratschläge von Triathleten zusammengetragen. In einigen westlichen Ländern gibt es dank einer Reihe von Initiativen eine wachsende Zahl muslimischer Frauen, die sich für Triathlon engagieren.

(Amaliah.com) Wenn Sie sich entschieden haben, in die aufregende Welt des Triathlons einzutauchen, herzlichen Glückwunsch! Ob Sie von einem glorreichen Zieleinlauf träumen oder einfach nur eine neue Herausforderung suchen, diese Wettkämpfe sind ein Abenteuer, das Ihnen garantiert Nervenkitzel bereiten wird.

Sollten Sie zum ersten Mal an einem teilnehmen, kann das Gefühl ein wenig überwältigend sein, aber mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung können Sie das absolut schaffen. Selbst wenn Sie nie darüber nachgedacht haben, lesen Sie weiter, und vielleicht ist es auch etwas für Sie.

Wir haben Tipps und Ratschläge von Triathleten zusammengetragen. In einigen westlichen Ländern gibt es dank einer Reihe von Initiativen eine wachsende Zahl muslimischer Frauen, die sich für Triathlon engagieren.

Wie bei jeder Sportart ist es hier unerlässlich, an der allgemeinen Fitness und der Körperkondition zu arbeiten. Man sollte sich das Training als Aufbau einer starken Grundlage vorstellen. Und sicherstellen, dass der Körper in guter Form und auf die verschiedenen Teile des Rennens – Schwimmen, Radfahren und Laufen – vorbereitet ist, während man diese Mischung aus Nervosität und Aufregung verspürt.

Es ist wie die Vorbereitung auf ein kontinuierliches 2- bis 6-stündiges Training (je nach gewählter Entfernung), das jeden Teil eines Menschen auf die Probe stellt. Für Athleten gibt es diverse Intensitätsgrade, aus denen sie wählen können.

Super-Sprint: 500 m Schwimmen, 10 km Rad und 2,5 km Laufen. Dies ist die zugänglichste und kürzeste Länge. Sie ist ideal für Triathleten, die erst anfangen und herausfinden möchten, ob dieser Sport etwas für sie ist!

Sprint: 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Dies ist eine beliebte Entscheidung. Obwohl sie als Sprint bezeichnet wird, kann sie über zwei Stunden dauern!

Olympische Distanz: 1.500 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Dieses Format wird für die Einzelwettkämpfe bei den Olympischen Spielen verwendet.

Mitteldistanz: Bekannt als Halb-Ironman oder 70.3, umfasst dieser Wettkampf 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen. Sie bietet erfahrenen Triathleten ein anspruchsvolles, aber machbares Rennen.

Ironman: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen. Dieses Format macht ihn zu einem der härtesten Ausdauerwettkämpfe der Welt.

Im Wasser

Schwimmen, und zwar an frischer Luft, kann sich wie die größte Hürde anfühlen, wird ein Triathlon in Betracht gezogen; insbesondere wenn man noch kein sicherer Schwimmer ist.

Es stellt im offenen Gewässer unsere Gemeinschaften vor mehrere Hindernisse wie den Mangel an inklusiven Einrichtungen, die begrenzte Vertretung, das Fehlen von Programmen oder Unterricht, die auf religiöse und kulturelle Empfindlichkeiten eingehen, und andere Zugangsungleichheiten. Die größte Herausforderung kann oft der Übergang vom Becken zum offenen Gewässer sein.

Auf dem Sattel

Interessenten müssen zu Beginn keine Outdoor-Radprofis sein. Fühlt man sich im Fitnessstudio wohler, ist das in Ordnung. Wenn man in seiner eigenen Komfortzone startet, in der man sich wohlfühlt, kann das helfen, Selbstvertrauen zu gewinnen und die Ausdauer aufzubauen, die für das Training unerlässlich ist.

Die meisten Wettbewerbe, die wir kennengelernt haben, sind geschlossene. Das bedeutet, dass man auf einer eigens dafür angelegten Radstrecke fährt und sich nicht unter die Öffentlichkeit mischt, während man auf dem Fahrrad sitzt.

Starten Sie mit gleichmäßigen, moderaten Strecken, um eine Grundlage zu schaffen, und wenn Sie an Sicherheit gewinnen, können Sie längere Fahrten hinzufügen. Sobald Sie sich wohlfühlen, können Sie mit dem Üben an Steigungen beginnen, um Kraft aufzubauen, und Intervalltrainings einbauen, um Geschwindigkeit und Leistung zu steigern. Ein gutes Training ist ein 5-minütiger Anstieg am Berg, gefolgt von einer zwei Minuten Erholungsphase.

Sport Jogging Strand schweinehund

Foto: TheVisualsYouNeed, Adobe Stock

Das Laufen

Das Rennen kommt beim Triathlon als Letztes. Es bedeutet, dass man schon vom Schwimmen und Rad erschöpft ist. Hier sind einige Tipps, die helfen, stark zu bleiben. Laufen Sie direkt nach dem Fahrradtraining. Das nennt man ein „Brick Workout“. Fahren Sie zum Beispiel eine Stunde Rad und rennen dann 20 Minuten. So gewöhnt sich der Körper an den Wechsel zwischen den beiden Disziplinen.

Folgen Sie einem Plan, der leichte Läufe, Tempoläufe und lange kombiniert. Überstürzen Sie nichts – steigern Sie Ihre Laufleistung allmählich, um Verletzungen zu vermeiden. Es geht nicht nur um Ausdauer. Krafttraining hilft, Schäden vorzubeugen und eine stärkere Lauftechnik zu entwickeln. Man sollte sich auf Rumpf-, Hüft- und Beinübungen fokussieren – sie sind die besten Freunde beim Triathlon.

Dieser Text wurde erstmals im Oktober 2024 im englischsprachigen online-Magazin Amaliah.com veröffentlicht. Übersetzung und Veröffentlichung mit Genehmigung des Verlags.

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Reiseblog Westbalkan: Olympia in der Herbstsonne

Olympia

IZ-Herausgeber Abu Bakr Rieger auf den Spuren von Evliya Çelebi: Olympia zwischen Kult und Körperertüchtigung.

(iz). Es ist vermutlich einer der Höhepunkte jeder Griechenlandreise: Olympia. Im November wandern wir unter der Herbstsonne einsam durch die Anlagen. Und ja, man spürt den Geist vergangener Tage. Wir fragen uns, was für ein Menschentypus die Griechen waren, die hier in Harmonie mit ihren Göttern lebten.

Die Geschichte der Spiele wird auf das Jahr 776 vor Christus datiert. Mitte des 5. Jahrhunderts bot das Stadion 45.000 Zuschauer Platz. Legendär ist bis heute der heldenhafte Status der Sieger der verschiedenen Wettbewerbe.

Coubertin säkularisierte Olympia

Vor einem Jahr standen wir in Lausanne am olympischen Feuer vor dem Denkmal des französischen Pädagogen, Historiker und Sportfunktionär Pierre de Coubertin (1863-1937). Er war überzeugt, dass in der Erziehung neue Wege unerlässlich seien und die sportliche Ausbildung den ganzen Menschen in der Einheit von Körper, Geist und Seele erfassen soll.

Sein Credo: „Das Wichtigste im Leben ist nicht der Sieg, sondern der Kampf, das Wesentliche ist nicht, gewonnen zu haben, sondern gut gekämpft zu haben.“ Unter dem Eindruck der Ausgrabungen in Olympia trat er für die Wiederbelebung des Ereignisses ein und gründete 1894 das Internationale Olympische Komitee.

Foto: Wikimedia Commons | Lizenz: gemeinfrei

Die moderne olympische Idee widersetzte sich nationalen Egoismen und trug zum Frieden und zur internationalen Verständigung bei. Dass diese Mission nicht einfach war, zeigte sich an der Vergabe der Veranstaltung in den 30er Jahren.

Nötig war zunächst ein Gestaltwandel: Die alten Griechen hatten kein Konzept von „Sport“, der Wettkampf diente ursprünglich der körperlichen Ertüchtigung der Soldaten und dem Lob der Götter. Die Sieger erhielten einen Olivenzweig als Symbol des Respektes und der Anerkennung.

Von einem französischen Journalisten gefragt, warum er die Berliner Nazi-Spiele unterstütze, antwortete Coubertin, das Wichtigste sei, dass sie grandios gefeiert würden. Dabei sei es egal, ob man sie als Tourismuswerbung für Südkalifornien wie 1932 oder als Werbung für ein politisches System wie 1936 verwende. In den letzten Jahrzehnten ist es vor allem die Kommerzialisierung der Spiele, die die Idee verändert.

Foto: Autor

Massenphänomen: Die Griechen kannten keinen „Sport“

Die Lebensreformbewegung der Jahrhundertwende verwandelte den Sport zum modernen Massenphänomen. Die geistigen Hintergründe der Körperertüchtigung nehmen einen prominenten Platz in Peter Sloterdijks Buch „Du musst Dein Leben“ ändern ein.

Der Philosoph zeichnet die Entwicklungsgeschichte der Spiele im Licht ihres antiken und religiösen Vorbildes nach. Er schreibt über die profane Realität des Sportes in der Moderne, zwischen Selbstoptimierung, Kommerz und Massenmobilisierung. Sein Fazit: „Die olympische Idee hat nur als säkularer Kult ohne ernstgemeinten Überbau überleben können.“

Der athletische Imperativ, der das ganze 20. Jahrhundert durchhallt, ist für den Philosophen von großer alltäglicher Bedeutung: „Überall, wo dieser Imperativ vernommen wird, sind wir kulturell auf der richtigen Seite, weil wir dann im griechischen Raum bleiben, in dem der Sport als eine Angelegenheit der Schönheit betrieben wird.“ Nur, wer denkt im Fitnessstudio oder auf der Laufstrecke über den antiken Ursprung unserer Körper-Ideale nach?

Foto: Danon, Adobe Stock

Auch Muslime finden Gefallen an der „Selbstoptimierung“

Die Einflüsse der Moderne sind an der muslimischen Praxis ebenso nicht spurlos vorbeigegangen. Begriffe wie „Lifestyle“ oder „Selbstoptimierung“ verändern den Kerngehalt des Ritus und die religiöse Handlung sieht sich oft als Gegengewicht und Ergänzung zu den Herausforderungen des von Arbeit und Technik bestimmten Alltags. Da man nicht rückwärtsgewandt leben kann, alles in permanenter Veränderung ist, stellt sich die Frage nach dem Spannungsbogen zwischen Offenbarung und Aktualisierung immer wieder neu. 

Im Museum in Olympia, dass die Geschichte der Stätten erzählt, lässt sich schon in der alten Zeit ein Gestaltwandel ablesen. Im Ursprung gab es keine Dialektik zwischen dem Heiligen und dem Profanen. In der Logik der allgegenwärtigen Götter existiert kein säkularer Raum. Im weiteren Verlauf, etwa im 4. Jahrhundert vor Christus, beobachtet man in den olympischen Anlagen den Beginn einer immer klareren Trennung zwischen den Tempeln und den Sportstätten.

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Ist Sport ein muslimisches Konzept?

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Events und Fitness bestimmen unsere Idee von Sport. Längst ist die Begeisterung dafür der islamischen Welt in eine globale Industrie integriert. (iz). Die Fußballweltmeisterschaft in Qatar oder Muslimas, die mit […]

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Die IZ-Reihe über den Alltag der Muslime. Von Sulaiman Wilms

(iz). Die Familie von Abdulkarim Halabi1 macht sich für einen weiteren betriebsamen Tag fer­tig. Während der Vater und die beiden Töchter über das Frühstück herfallen, lässt Mutter Samira wie jeden […]

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Freischwimmer für Muslime

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