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USA: Verdächtiger in Mordserie von Albuquerque kannte Opfer

Foto: Albuquerque Police Department

Washington (KNA). Der Tatverdächtige in einer Mordserie an Muslimen in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico soll seine Opfer gekannt haben. Das geht aus den Gerichtsakten hervor, aus denen US-Medien am Donnerstag zitierten. Der 51-Jährige war am 8. August verhaftet und in zwei Fällen wegen Mordes angeklagt worden. Er steht auch unter Verdacht, die beiden anderen Personen getötet zu haben, bestreitet jedoch alle Taten.

Den Angaben zufolge soll der Verdächtige die Opfer aus gesellschaftlichen Aktivitäten in der muslimischen Gemeinde von Albuquerque gekannt haben. Die Polizei teilte mit, „ein zwischenmenschlicher Konflikt könnte zu den Schüssen geführt haben“. Bei der Durchsuchung des Hauses und Fahrzeugs des Verdächtigen hatten die Beamten Waffen sichergestellt. Die Tochter des Verdächtigen bestätigte, dass ihr Vater mindestens drei der Opfer persönlich kannte, bestritt aber seine Schuld.

Die Morde an vier muslimischen Männern in den vergangenen neun Monaten hatten die 5.000 Mitglieder große muslimische Gemeinde von Albuquerque in Angst versetzt. Das örtliche Islamische Zentrum stellte bewaffnete Wachen auf, Geschäftsleute schlossen vor Einbruch der Dunkelheit, viele kamen nicht mehr regelmäßig zu den Gebetszeiten. Drei der vier Morde folgten demselben Muster. Der Täter wartete in einem Hinterhalt auf seine Opfer und eröffnete von dort das Feuer.