Am 26. Oktober feierte die DITIB, der größte bestehende Moscheeverband in Deutschland, sein 40-jähriges Bestehen.
(DITIB/IZ). Zahlenmäßig stellt der türkisch geprägte Moschverband DITIB derzeit den größten religiös-muslimischen Akteur in Deutschland. Die Angabe über die ihr angeschlossenen Moscheegemeinschaften liegen mittlerweile bei über 800 angeschlossenen Vereinen.
Ein Teil davon unterhält repräsentative Moscheebauten. Zur Menge ihrer Einzelmitglieder gibt es unterschiedliche Angaben. 2017 sprach die Deutschlandzentrale des Dachverbands selbst von ca. 800.000 Personen.
Nun hat der Verband am 26. Oktober in einem feierlichen Festakt in der rheinischen Kreisstadt Siegburg sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Unter den 1.500 geladenen Gästen waren nach Angaben des Bundesverbandes vor allem die Vertreter aller DITIB-Gemeinden in Deutschland und die „Religionsbeauftragten“ der DITIB-Moscheegemeinden. Anwesend waren auch viele Vertreter aus Gesellschaft und Politik.
„Das Event symbolisiert und würdigte die Dienste, der DITIB und seiner Mitglieder seit 40 Jahren für das muslimische Leben in Deutschland. Aus allen Bundesländern unserer Republik reisten Vertreter der DITIB Gemeinden für dieses Event nach Siegburg“, hieß es am 28. Oktober in einer Pressemitteilung.
Im Anschluss an die Eröffnung mit einer Qur’anrezitation hielt der amtierende Vorsitzende, Dr. Muharrem Kuzey, seine Einführungsrede, auf der er auf die Geschichte seines Dachverbandes einging.
„Die Entwicklung der DITIB ist vergleichbar wie die eines Baumes. Es begann mit einem Spross und wuchs zu einem soliden Baum mit großen Ästen. Von einer Organisation mit ca. 200 Moscheen, von denen sich viele in sogenannten Hinterhöfen befanden, ist die DITIB zu einer Religionsgemeinschaft mit 858 Moscheegemeinden, 16 Landesverbänden mit ebenso vielen Vertretungsstrukturen für Jugend, Frauen, Eltern, Senioren und 60.000 Ehrenamtlern gewachsen. Wir sind insbesondere allen DITIB-Ehrenamtlern, die sich mit großem Engagement und Leidenschaft in unseren Moscheen einsetzen zutiefst dankbar“, sagte Kuzey in seinem Redebeitrag.
Weitere Vorträge kamen vom türkischen Botschafter in Deutschland Ahmet Başar Şen, dem Botschaftsrat für religiöse Angelegenheiten, Dr. Kuşlu, dem stellvertretenden Vorsitzenden des nordrhein-westfälischen Landtages, Rainer Schmeltzer, sowie dem Minister für Bundes- und Europaangelegenheien, Nathanael Liminski.