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DITIB meldet sich zu den jüngsten Anschlägen zu Wort

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Foto: Shutterstock

Angesichts der jüngsten Anschläge und ideologisierten Gewalt meldet sich der Moscheeverband DITIB zu Wort. Und mahnt Differenzierung an.

Köln (KNA, iz). Nach den extremistischen Gewaltakten von München, Solingen und Mannheim hat der türkisch-islamische Verband DITIB die „abscheulichen Akte extremistischer Gewalt“ verurteilt.

DITIB: Täter missbrauchen Religion

„In den letzten Wochen hat sich eine Serie von Anschlägen ereignet, die von Irregeleiteten verübt wurden, die angeblich im Namen des Islam handeln“, erklärte der Ditib-Bundesverband am Freitag, den 6. September, in Köln. Die Täter missbrauchten die Religion, um ihre brutalen Angriffe auf Zivilisten zu rechtfertigen.

solingen messer

Foto: imago|Christoph Hardt

„Der Anschlag in München hat uns, insbesondere nach den jüngsten Ereignissen in Mannheim und Solingen, zutiefst erschüttert. Wir verurteilen diese abscheulichen Akte extremistischer Gewalt und gedenken der Opfer dieser grausamen Taten.“ Seit Jahre werde die Gesellschaft zunehmend von Extremisten „jeglicher Art“ bedroht.

Der Moscheeverband verurteilte „jede Form von Gewalt und Hasse“. Dabei seien Muslime im Qur’an zu „Geduld, Vergebung und respektvollem Miteinander“ aufgefordert. Dies seien Werte, die gerade in Zeiten der Schwierigkeit von entscheidender Bedeutung seien. Die Täter würde nicht davor zurückschrecken, „die Religion zu instrumentalisieren, um ihren menschenverachtenden Ideologien Raum zu geben“.

Foto: Raimond Spekking | Lizenz: CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Muslime sind aufgerufen, „Brücken zu bauen“

Der Moscheeverband lehnte jede Form von Gewalt sowie die Ideologien ab, die sie fördern, entschieden ab. Das stünde im Einklang mit den Lehren des Islam, die Frieden, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit betonen.

Tuisa Hilft - Kurban

„Unsere religiöse und moralische Verantwortung besteht darin, den gesellschaftlichen Frieden zu wahren, indem wir uns aktiv gegen Hass und Intoleranz stellen. Der Islam fordert uns dazu auf, Brücken zu bauen und ein respektvolles, tolerantes Miteinander zu fördern.“