Al-Huleh e.V. steht im engen Kontakt mit allen Teilen der Gesellschaft

Der Wohltätigkeitsverein Al-Huleh e.V. wurde 1995 gegründet und liegt im Herzen Neuköllns. Er einer der ersten palästinensischen Vereine. Al-Huleh ist eine Ebene in Galiläa im Norden Palästinas am Fuß der Golanhöhen unweit der libanesischen Grenze.

Einige der überlebenden Palästinenser haben ihre Existenz in Berlin neu aufgebaut.  Ehemalige Al-Huleh-Bewohner schlossen sich zusammen, um den Verein zu gründen. Er soll nicht nur an die Herkunft und die Vergangenheit erinnern, sondern das Leben in der neuen Gesellschaft fördern und erleichtern. Im Rahmen der Integrationsarbeit ist es das Ziel des Zusammenschlusses, den sozialen Frieden zu wahren. „Wir möchten eine Zufriedenheit in der Bevölkerung erreichen, sodass sich die verschiedenen Kulturen untereinander kennen und verstehen lernen. Im Verein sind verschiedene Kulturen vertreten, die wir beispielgebend unseren Besuchern und Ratsuchenden nahe bringen“, berichtet ein Mitglied des Vereins.

Natürlich gehört zur Integrationsarbeit auch die Völkerverständigung. „Unser Verein steht daher für Akzeptanz und Respekt zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen. Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen wenden sich an uns, darunter Interessenten mit türkischem, arabischem, kurdischem und serbisch-kroatischem Migrationshintergrund. Inzwischen kommen jedoch auch Menschen aus europäischen Nationen wie Spanien usw.“ Man betreibe in dem Verein aktive integrative Arbeit, um den Menschen das Leben in der deutschen Gesellschaft zu erleichtern.

Der Verein Al-Huleh e.V. bietet neben Familienberatung auch Nachhilfe und „unsere Folkloregruppe studiert regelmäßig ihre Tanzschritte ein (…) und wir engagieren uns auf Straßenfesten im Kiez.

Al-Huleh e.V. steht im engen Kontakt mit Politikern, Anwälten, Ärzten, Polizei und weiteren Behörden. Diese werden je nach Fall entsprechend kontaktiert beziehungsweise hinzugezogen. „Dadurch haben wir in den letzten Jahren festgestellt, dass die Kommunikation zwischen den Ratsuchenden und den entsprechenden Behörden verbessert wurde. Das hat wiederum das Vertrauen der Menschen zu wichtigen Behörden positiv aufgebaut.“

Das Beratungsangebot wendet sich grundsätzlich an alle Ratsuchende jeden Alters, unabhängig von Staats- oder Religionszugehörigkeit, Einkommen oder sozialen Status. Minderjährige dürfen nur in Begleitung einer personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Person die Beratung in Anspruch nehmen.

Jedes Jahr feiert der Verein den alljährlich stattfindenden arabischen Muttertag, der am 21. März zum Frühlingsanfang stattfindet.